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N° 1353
13. - 23.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



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Robert Schumann

Klavierwerke

Gerhard Oppitz

hänssler Classic/Naxos HC22045
(143 Min., 12/2019) 2 CDs

Er gilt als einer der bedeutendsten Brahms-Interpreten unserer Zeit, hat dessen gesamtes Klavierwerk eingespielt, wie auch jenes von Schubert, nur von Schumann hat Gerhard Oppitz bisher nur den „Carnaval“ und die Werke für Klavier und Orchester aufgenommen. Diese Lücke möchte der bayerische Pianist offenbar schließen, denn nun hat er ein Doppelalbum mit weiteren Schumann-Stücken veröffentlicht. Es umfasst unter anderem die „Davidsbündlertänze“, den „Faschingsschwank aus Wien“, die „Humoreske“ sowie die Klaviersonate Nr. 3 f-Moll.
Bei den „Davidsbündlertänzen“ handelt es sich um ein Frühwerk Schumanns, dessen 18 Sätze mal von jugendlichem Überschwang und mal von lyrischem Sinnieren gekennzeichnet sind. Die ruhigen Stücke trifft Oppitz recht gut, manchmal könnte man sich vielleicht ein bisschen mehr Zartheit und dynamische Differenzierung wünschen. Leider ist jedoch in den bewegteren Sätzen von Überschwang und juvenil-ungestümem Temperament bei Oppitz nicht viel zu hören. Bieder und schwerfällig wirkt das mit „Lebhaft“ überschriebene Eröffnungsstück, das Gleiche gilt für den Tanz Nr. 3, der „Mit Humor“ gespielt werden soll. Im direkten Vergleich interpretieren das Pianisten wie Éric Le Sage oder Cédric Pescia deutlich lebendiger und mit mehr tänzerischem Schwung. Wesentlich überzeugender geriet Oppitz’ Interpretation der vier Sätze aus der „Grande Sonate“ in f-Moll. Hier packt er zu, zeigt die Zähne im Kopfsatz und Brillanz im „Prestissimo possibile“. Na also, es geht doch.

Mario-Felix Vogt, 14.01.2023


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