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N° 1354
20. - 29.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Wenn das mal kein Standardprogramm ist, das die französische Trompetissima Lucienne Renaudin Vary da zusammen mit dem solide sekundierenden Luzerner Sinfonieorchester unter Michael Sanderling ausgewählt hat. Von den Zeitgenossen Johann Nepomuk Hummel, Johann Baptist Georg Neruda und Joseph Haydn gibt es jeweils ihre konzertanten Evergreens in E-Dur. Und auch das A-Dur-Konzert des Armeniers Alexander Arutiunian ist mit seinem urwüchsigen Drive ein vielgespieltes Opus.
Für Lucienne Renaudin Vary ist dieses (Kern-)Repertoire selbstverständlich kein Problem. Ihre flexible, auch herrliches Dolce garantierende Kantilenenarbeit kennt keine Grenzen. Selbst im oberen Dezibel-Bereich besitzt ihr Ton Klasse und Körper. Und selbst auf der Hochgeschwindigkeitspiste hat sie keine Konditionsschwierigkeiten. Gepaart mit ihrer entsprechenden künstlerischen Ausstrahlung, ist Vary ein durchweg tolles Album gelungen – das sie aber gegen Ende noch von zwei weiteren Seiten vorstellt. Für den Bonus-Track „Post-scriptum on Haydn“ hat sie eigens zur Feder gegriffen und ein apartes Jazz-Solo-Stück geschrieben. Damit knüpft sie aber nicht einfach an das für sie arrangierte Trompetenkonzert des amerikanischen Jazztrompeters Harry James an, sondern unterstreicht vielmehr erneut ihre musikalische Vielsprachigkeit.

Guido Fischer, 26.11.2022


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