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N° 1353
13. - 24.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



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Helena Winkelman, Matan Porat, Esa-Pekka Salonen, Kurt Schwertsik u. a.

„Creation“ (40 Jahre Kammermusikfest Lockenhaus)

Nicolas Altstaedt, Ilya Gringolts, Gidon Kremer, Tatiana Gridenko, Vilde Frang, Lockenhaus Strings u. a.

Alpha/Note 1 ALP861
(72 Min., 7/2021)

1981 hatten der Jahrhundertgeiger Gidon Kremer und der damalige Pfarrer von Lockenhaus, Josef Herowitsch, eine Idee, die seitdem international Schule gemacht hat. Mit dem Kammermusikfest Lockenhaus riefen sie ein Gegenmodell zum überkommerzialisierten Musikbetrieb ins Leben, das Musikern die Gelegenheit bot, sich in der dörflichen Abgeschiedenheit im österreichischen Burgenland intensiv allen Facetten der Kammermusikwelt zu widmen. Über 30 Jahre leitete Kremer dieses Sommerfestival – bis er es 2012 dem Cellisten Nicolas Altstaedt übergab. Und schnell erwies sich Altstaedt als perfekter, weil in der Musiker- wie Komponistenszene bestens vernetzter Nachfolger. 2021 wurde dementsprechend der 40. Festival-Geburtstag nicht nur mit alten und neuen Freunden und Weggefährten gefeiert, darunter natürlich auch mit Gründervater Kremer. Aus unterschiedlichsten Klangregionen flatterten musikalische Gratulationen hinein, die von einer Solo-„Invention“ von Olli Mustonen über ein Klavierquartett vom österreichischen Altmeister Kurt Schwertsik bis hin zu einem vielstimmigen, streicherorchestralen Gruß von Lera Auerbach reichten. Und auch Patricia Kopatchinskaja schrieb ein (wie erwartbar) leicht überdrehtes Duo namens „Ghiribizzi“ für Altstaedt und Geigerin Vilde Frang. Während die meisten der jetzt versammelten Stücke trotz ihrer bisweilen miniaturhaften Kürze von tiefem, oftmals fast spirituellem Ausdruck geprägt sind, gibt es zudem zwei ausgewachsene Cellokonzerte voller dramatischer Kraft und schillerndster und feinster Farben. Sie stammen von der Schweizerin Helena Winkelman („Atlas“) sowie dem Franzosen Raphaël Merlin („See: Sea & Seeds. Si!“) – und wurden selbstverständlich für den Festival-Chef geschrieben.

Guido Fischer, 30.07.2022


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