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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Igor Strawinski

Sämtliche Werke und Transkriptionen für Klavier solo

Alexey Zuev

Fuga Libera/Note 1 FUG777
(328 Min., 4&8/2021) 5 CDs

Ein Tastenhengst wie sein Landsmann Sergei Prokofjew war Igor Strawinski nicht. Zumal ihm für eine mögliche Pianistenkarriere die Gabe fehlte, die Stücke auswendig zu spielen. Trotzdem blieb das Klavier ihm nicht nur beim Komponieren ein treuer Begleiter. Strawinski hat für das Tasteninstrument Kleinigkeiten wie etwa einen „Tango“ genauso geschrieben wie eine Sonate. Und besonders oft gespielt werden seine Bearbeitungen dreier Sätze aus der „Petruschka“-Ballettmusik. Doch angesichts dieser Gesamtschau ist man erstaunt, wie fleißig Strawinski am Klavier tatsächlich war. Der russische Pianist Alexey Zuev hat nämlich für seine Gesamteinspielung des Klavier-Solo-Werks nicht nur die bekannten, sondern gleichermaßen kaum gespielten Transkriptionen etwa der Ballette „Der Feuervogel“ und „Pulcinella“ sowie des Orchester-Poems „Chant du Rossignol“ eingespielt. In den Archiven unter anderem der „Paul Sacher Stiftung“ in Basel sowie der „Igor Strawinsky Foundation“ entdeckte Zuev darüber hinaus noch viele weitere Stücke, die jetzt als Weltersteinspielung vorliegen. Dazu gehört etwa eine Original-„Tarantella“ von 1898. Den Löwenanteil der Entdeckungen nehmen aber Strawinskis Transkriptionen für zweihändiges Klavier ein. Dazu gehören die „Ouvertüre“ zur Puschkin-Oper „Mavra“, das „Präludium“ für Jazz-Ensemble sowie das Ballett „Renard“, das nun auch mit einem gewissen anarchischen Satie-Charme frech und burlesk auf den Tasten herumstampft und -trippelt. Fünf CDs – eine Fundgrube!

Guido Fischer, 07.05.2022


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