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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Samuel Barber, Sergei Rachmaninow

„Muse“ (Cellosonaten u. a.)

Sheku Kanneh-Mason, Isata Kanneh-Mason

Decca/Universal 002894851630
(67 Min., 10/2020 & 4/2021)

2015 hatte der englische Cellist Sheku Kanneh-Mason zum ersten Mal von sich reden gemacht. Vor einem Millionenpublikum trat er da in der Casting-Show „Britain’s Got Talent“ auf. Wobei Sheku gleich noch seine Geschwister mitgebracht hatte, die mittlerweile ebenfalls ihren Weg gemacht haben. Vor allem gilt das für seine Schwester Isata, die ihr gelungenes Debütalbum Klavierwerken von Clara Schumann gewidmet hatte. Nun legen Sheku und Isata Kanneh-Mason ihr erstes Duo-Album vor und haben dafür Werke ausgewählt, bei denen schon ganz andere gescheitert sind. Schließlich sind allein die Cellosonaten des Amerikaners Samuel Barber und des russischen Wahl-Amerikaners Sergei Rachmaninow derart mit Pathos aufgeladen, dass allzu schnell die große Gefühligkeit ausbrechen kann. Aber genau das haben die beiden Musiker mit Umsicht und mit ihren markanten Instrumentalstimmen bravourös aus dem Weg geräumt. Vor allem Sheku Kanneh-Mason zeigt sich – wie schon beim Elgar-Cellokonzert – als Meister des innigen Gesangs und der lyrischen Geste. Und wie herrlich neo-romantisch, schon fast im Stile Schumanns selbst ein Mann des 20. Jahrhunderts wie Barber zu komponieren verstand, wird immer wieder in den Zwiegesprächen zwischen Sheku und Isata deutlich. Mehr als nur Albumfüller sind daher auch die (gehaltvollen) Arrangements von Liedern Barbers wie Rachmaninows.

Guido Fischer, 27.11.2021


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