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N° 1354
20. - 28.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Franz Schubert

Streichquartette Nr. 13 & 14

Quatuor Hermès

La Dolce Volta/hm-Bertus LDV 85
(73 Min., 7/2020)

Die französische Streichquartett-Szene ist ja schon lange mit Spitzenformationen gesegnet. Und das Quatuor Hermès zählt mittlerweile zu den besten. Nach Aufnahmen mit Quartetten von Schumann und Brahms hat man sich jetzt mit zwei absoluten Gipfelwerken der Streichquartett-Literatur beschäftigt. Es sind Franz Schuberts Streichquartette Nr. 13 & 14, die besser bekannt sind unter ihren jeweiligen Beinamen „Rosamunde“ sowie „Der Tod und das Mädchen“. Für ihre aufwühlenden, erregenden und beklemmenden Klanghorizonte muss man nicht nur das entsprechende spieltechnische Rüstzeug mitbringen, sondern auch eine Reife, die verhindert, dass man das Dramatische dieser Musik allzu „plakativ“ intensitätsgeladen ausstellt. Genau diese gestalterische Empfindsamkeit und Intelligenz bringt das Quatuor Hermès in Überfülle mit. Keine Rubati oder kunstpausengleiche Zäsuren stören da das Gefüge dieser bis ins Mark treffenden, voller harmonischer Kühnheiten steckenden Ausdrucksmusik. Vielmehr nähern sich die vier Musiker ihr aus einer gewissen Distanz, um die einkomponierten Brüche, Konflikte, Erschütterungen, Visionen und Abgründe in aller Klarheit und Dringlichkeit darzustellen. Der Romantiker Schubert – hier ist er ein Komponist des 21. Jahrhunderts.

Guido Fischer, 13.11.2021


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