Nonesuch/Warner Classics 7559-79496-2
(69 Min., 9/1996-10/1996) 1 CD
Aus Amerika kommt heute in erster Linie Postmodernes, schick zurechtgemacht und angenehm ins Ohr gehend. Da ist die Schelte von der Beliebigkeit meist nicht weit. Es zeigt sich jedoch, dass sich in dieser Richtung durchaus faszinierende Ergebnisse erzielen lassen; es kommt nur darauf an, inwieweit ein Komponist bereit ist, sein Material zu entwickeln. Einer, der dies nur selten tut, ist Philip Glass. In seiner Zweiten Sinfonie produziert er qualvolle dreiundvierzig Minuten lang dieselben Endlos-Klangbänder wie eh und je, nur diesmal im spätromantischen Gewand. Mir ist schleierhaft, wie dieses flauschige Gedudel irgend jemanden zu begeistern vermag. Das Konzert für Saxofonquartett mutet dagegen vergleichsweise spritzig an und entwickelt gelegentlich fast Ohrwurmqualitäten.
Thomas Schulz, 30.04.1998
Diese CD können Sie kaufen bei:
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.