Startseite · Autoren · Kai Luehrs-Kaiser
Bariton Georg Nigl, 1972 geboren, ist einer der profiliertesten Sänger Neuer Musik. Uraufführungen von Rihm, Dusapin, Cerha, HK Gruber und Sciarrino führten ihn rund um die Welt. Als Kind kam er – auf eigenes Drängen und gegen den Rat der Elter[…]
Der deutsche Bariton Benjamin Appl war der letzte Schüler von Dietrich Fischer-Dieskau. Er wird uns wiederbegegnen!
Nur das Wiener Johann Strauss Orchester spielt die Walzer und Polkas in Original-Besetzung. Erst so beginnen sie zu tanzen.
Unter den Aufnahmen des 1. Streichquartetts von Johannes Brahms sind etliche Trostpreise und sogar Nieten. An der Qualität des Werkes liegt das aber nicht.
Das war eine Zeit, als der Walzer auf den Tanzböden der Habsburgermonarchie Furore machte. Der körperenge bürgerliche Tanz galt als frivol und löste das züchtig am Händchen geführte Menuett der Aristokratie ab. Dieser Drehschwindel machte ganz Wien beschwipst. Dass im seligen Dreivierteltakt der revolutionäre Sprengstoff des Vormärz lauerte, beweist Nikolaus Harnoncourts philologischer Hausputz bei Lanner, Strauß und Co. Mit Kai Luehrs-Kaiser sprach er über das Tanzfieber, seine Mutter und eine Kindheit in – Berlin.
Wo kommt eigentlich die »Wagner-Matte« her?! Gemeint ist die klassische Rocker-Mähne, das reichhaltig getragene Haupthaar, welches sich unter Wagner-Tenören in den letzten Jahren besorgniserregend verbreitet hat. Johan Botha trägt es. Jon Frederic West sowieso. Torsten Kerl färbt es sogar, falls der Schein nicht trügt. Jonas Kaufmann dagegen bietet eine mediterran gelockte Version (an der man seine Herkunft aus dem italienischen Repertoire ablesen kann). Kein Wagner-Tenor, der auf sich hält, verzichtet heute auf eine Matte wie Günter Netzer. Klaus Florian Vogt schon gar nicht!
Sein Wiener Neujahrskonzert, das das neue Jahr für 50 Millionen Menschen musikalisch eröffnete, war dramaturgische Feinarbeit. Kurz darauf sprach Dirigent Mariss Jansons in St. Petersburg mit Kai Luehrs-Kaiser über Nervosität, Tanzwettbewerbe im Fernsehen und sein musikalisches Geheimnis.
Mit Karl Böhm und Claudio Abbado hat er’s schon gehabt – jetzt legt Maurizio Pollini seine dritte Einspielung des Ersten Klavierkonzerts von Johannes Brahms vor, live aufgenommen in der Semperope […]
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Christian Thielemann, unser Dirigent für’s Große, enthält sich in diesem Jahr mild und leise des Grünen Hügels. Dass er mitsamt seiner Sächsischen Staatskapelle Dresden als Chef der Salzburger […]
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WJSO-003, www.wjso.or.at
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Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr