Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
So soll der neue Konzertsaal von Stararchitekt Frank Gehry dereinst aussehen (c) Barenboim-Said-Akademie
Ende 2012 feierte Daniel Barenboim seinen 70. Geburtstag, zugleich verriet der Dirigent, Pianist und Gründer des West-Eastern Divan Orchestra aber auch seinen neuesten Plan: Ins ehemalige Kulissendepot der Berliner Linden-Oper wird eine Musikakademie einziehen, bei der Studenten aus Israel und der arabischen Welt eine dreijährige Ausbildung bekommen sollen. Noch nicht einmal zwei Jahre später konnte Barenboim zusammen mit dem zukünftigen Akademie-Direktor Michael Naumann jetzt den Startschuss zum Bau der Barenboim-Said Akademie verkünden. 2016 wird diese Stätte der Begegnung wahrscheinlich den Betrieb aufnehmen können. Und in dem von Star-Architekt Frank Gehry kostenlos(!) entworfenem Kammermusiksaal mit seinen 622 Plätzen sollen sodann Werke aus allen Epochen und damit auch aus der Gegenwart erklingen (der Saal wird schließlich nach dem Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez benannt).
Diese Initiative soll in Anlehnung an das West-Eastern Divan Orchestra das Miteinander zwischen jungen Menschen fördern, die zum größten Teil ihre eigenen Erfahrungen mit dem politischen Brandherd Naher Osten gemacht haben. Und auch solche Projekte werden natürlich Geld kosten. Der laufende Ausbildungsbetrieb wird sich pro Jahr auf fünf Millionen Euro belaufen. Für den eigentlichen Bau werden aktuell um die 34 Millionen veranschlagt, von denen 20 Millionen vom Bund kommen und der Restbetrag von privaten Geldgebern stammt. Hoffentlich bleibt es aber wirklich bei dieser Gesamtsumme. Immerhin beliefen sich die prognostizierten Kosten noch 2012 lediglich auf 28,5 Millionen Euro und lagen damit um 5,5 Millionen Euro niedriger als Stand 2014.
Berlin: Komische Oper
Die selbsternannte „Opernhauptstadt Berlin“ hat, bei Kunstlicht besehen, derzeit wenig mehr zu […]
zum Artikel
Christian Thielemann muss sich einfach in Dresden pudelwohl fühlen. Hier sind schließlich der […]
zum Artikel
Es war eine der handwerklich aufwendigsten Protestaktionen, die gerade im thüringenschen Eisenach […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr