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Wer die junge, lettische Violinistin Baiba Skride nach ihrem großen Vorbild fragt, bekommt als Antwort: David Oistrach. Was einerseits erstaunlich ist, da Skride noch lange nicht geboren war, als der russische Geigenübervater 1974 starb. Andererseits ist Oistrachs voller und warmer Ton nie verglüht, ist der artikulierende Melodiker nie in Vergessenheit geraten. Wie denn auch? Denn im Laufe eines fleißigen Musikerlebens, das 1924 mit dem ersten Soloauftritt des damals 16-Jährigen in seiner Heimatstadt Odessa begann, hat Oistrach wie kaum ein Zweiter seiner Zunft für einen enormen Schallplattenoutput gesorgt. Das zahlt sich anlässlich Oistrachs 100. Geburtstag wieder aus. Von den frühen Vierzigern bis zum Jahr 1971 decken drei unterschiedlich umfangreiche Oistrachkompendien die Kunst des Solisten, Kammermusikers wie auch Dirigenten ab. Dabei reicht das Repertoire von Vivaldi bis Paganini, von der romantischen Konzertblütezeit bis ins 20. Jahrhundert – wobei das 1965 von Oistrach uraufgeführte Konzert des DDR-Komponisten Ernst Hermann Meyer seine CD-Premiere erlebt.
Guido Fischer, 03.05.2014, RONDO Ausgabe 5 / 2008
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