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Wenn die Mezzosopranistin Cecilia Bartoli bebt, tut sie das eigentlich im Dienste von Vivaldi, Mozart & Co. Jetzt ist sie aber richtig in Rage geraten. Angesichts der Kulturpolitik ihres Landes nämlich. In einem Interview mit der römischen Tageszeitung »Il Messaggero« diagnostizierte die Bartoli bei der italienischen Opernlandschaft eine Verelendung durch die drastischen finanziellen Einschnitte. Konkurrenzfähig wären daher die Opernhäuser schon lange nicht mehr. Und die Ausbildung des Nachwuchses ist schlicht eine Katastrophe. Da passen zwei weitere Meldungen in die Katerstimmung. Die Opernarena in Verona ist mit 20 Millionen Euro Schulden vollkommen pleite. Und im Dezember bringt der regierende Hobbysänger Silvio Berlusconi eine CD mit eigenen Liebesliedern heraus. So steht es also um das Land, wo »das Singen einst erfunden« wurde.
Guido Fischer, 03.05.2014, RONDO Ausgabe 5 / 2008
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Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr