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Man male sich folgendes Szenario aus: Ein manischer, doch unwissender Musikfreund hört das dionysische Rauschen einer fantastischen Sinfonie, sagen wir im Münchener U-Bahngrund, und will unbedingt wissen, wer oder was sich hinter den Klängen verbirgt. Ist es Bruckner? Oder Mahler? Dirigiert Karajan? Oder Bernstein? Das Fragen könnte bald ein Ende haben, denn Forscher des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken haben auf der Cebit eine neue Internet-Software vorgestellt, mit der sich dem Hörer unbekannte Stücke nicht nur inhaltlich identifizieren, sondern auch mit anderen Aufnahmen vergleichen lassen. Es genügt, dem »Multimodal Music Player« einige Takte der Musik vorzuspielen, und schon sucht er in diversen Datenbanken nach der dazugehörigen Partitur. Der Anwender muss nur noch hören und vergleichen. Entscheiden, wer es besser macht, muss er aber immer noch selbst.
Tomasz Kurianowicz, RONDO Ausgabe 2 / 2010
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