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Friedrich Hollaenders Lieder seien der „Klang von Weimar“, heißt es im Begleitheft zu dieser CD, und das trifft es genau: Bittersüße Balladen wie „Wenn ich mir was wünschen dürfte“, „The Ruins Of Berlin“ oder „Falling In Love Again“, über denen oft schon der Schatten der Nazidiktatur schwebt, sind der musikalische Inbegriff der Zwischenkriegszeit. Dagmar Manzel, bekannt vom Theater und vielen Filmrollen bis hin zum „Tatort“ gibt sich hier auf den Spuren von Marlene Dietrich und Kolleginnen als meisterhaft vor allem die leisen Töne beherrschende Diseuse.
DG/Universal
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Die russische Musik ist ja für zweierlei bekannt: zum einen für immensen, oft von exotischen Effekten geprägten Farbreichtum, zum anderen für die Dominanz des Klaviers. Die Pianistin Maria Lettberg erkundet an den schwarzweißen Tasten nun viele Momente von Glinka bis Strawinski – in Gestalt von Klaviertranskriptionen aus Opern inklusive Rimski-Korsakows „Hummelflug“ bis hin zum „Feuervogel“.
Was da alles durchschimmert: Romantik à la Brahms, Jazzriffs, französischer Impressionismus und Latin-Rhythmen. Und doch: Die Musik von Avishai Cohen hat nichts mit den heute so geläufigen Gängen durch den historischen Selbstbedienungsladen zu tun. Es geht eher um das über ein ganzes Album gehaltene Spannungsfeld zwischen Tradition und Improvisation, in dem der israelische Bassist nach vielen Jazzprojekten die Klassik in seine Sprache miteinbezieht.
Parlophone/Warner
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Seine Diskografie reicht von Schubert bis Chopin und von Haydn bis Messiaen – aber nun, nach vielen Aufnahmen – entdeckt der niederländisch- chinesische Pianist See Siang Wong die Filmmusik. Wenn die Titelmelodien von „Schindlers Liste“, „Forrest Gump“, „Mission“ oder „Ziemlich beste Freunde“ nicht mit so viel Detailempfinden und Anschlagskultur präsentiert würden, könnte man das Album für eine beliebige Hintergrund-CD halten. Dafür ist sie jedoch definitiv zu schade.
Sony
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Das Saxofon ist ja ein Instrument auf der Genregrenze: Zwar haben sich nach dessen Erfindung im 19. Jahrhundert schnell die klassischen Meister dafür begeistert, doch dann machte es Karriere im Jazz. Die Solistin Amy Dickson bewegt sich gerne zwischen den musikalischen Terrains und musiziert ein Chopin- „Nocturne“ oder Bellinis „Cast Diva“ ebenso atmosphärisch dicht wie den Evergreen „Smoke Gets In Your Eyes“ oder das Thema aus Fellinis „La strada“. Ein hauchiger, beseelter Klang, der über den Dingen schwebt …
Sony
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Oliver Buslau, 15.02.2014, RONDO Ausgabe 1 / 2014
Wurzelbehandlung
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Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr