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David Orlowsky Trio: (c) Felix Broede
Ohne Agentur und Plattenvertrag wandte sich die ukrainische Pianistin Valentina Lisitsa per YouTube direkt an das Musikpublikum – und nennt mehr als 60 Millionen Fans ihr Eigen, die übrigens im Netz auch ihre Konzertprogramme zusammenstellen dürfen. Natürlich folgte dann doch ein CD-Vertrag – und nun zeigt die Künstlerin auch auf den konventionellen Vertriebskanälen, wie meisterhaft sie die großen Klassiker der Klavierliteratur beherrscht. Das Liszt-Album ist ein wuchtiges, glitzerndes, poetisches, dramatisches und geradezu fiebrig vibrierendes Porträt des großen Romantikers – mit dem halsbrecherischen „El contrabandista“, mit Schubert- und Verdi-Transkriptionen, einer tiefschwarz-dämonischen h-Moll-Ballade und der 12. Ungarischen Rhapsodie.
Decca/Universal
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Schon seit dreizehn Jahren steht das Ensemble Contraste für musikalische Vielfalt auf kleinstem Raum – mit raffinierten Arrangements und Improvisationen von Klassik bis Jazz. Klavier, Saxofon und Viola prägen den Klang der Formation, die mit ihrem Album „miroir(s)“ vielfältige Bezüge schafft – von Satie bis Bach, von Mozart bis Purcell und sogar bis zum Endzeit-Choral „Dies irae“, der sich in der Komposition „China Town“ des Ensemblepianisten Karol Beffa versteckt.
naïve/Indigo
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Die Musikgeschichte ist voller zu Unrecht vergessener Ikonen: Da gab es zum Beispiel Ingrid Larssen, eine der großen Saxofonvirtuosinnen der Vorkriegszeit. Ihr junger Kollege Johannes Ernst traf die immer noch rüstige Dame 1994 – und kam durch sie auf die Spur verschütteter Werke für das Blasinstrument, das ja seit Jahrhundertbeginn immer zwischen Jazz und Klassik changiert. Hier stellt Ernst mit Christoph Israel am Klavier die Fundstücke vor. Es sind Salonpiècen, Tanzstückchen und Charakterstücke nach romantischem Vorbild aus der Zeit von 1929 bis 1950 – komponiert von Tonsetzern, deren Namen fast in der Versenkung verschwanden: Richard Beckmann, Gustav Bumcke, Albert Bräu, Hans Felix Husadel oder Willy Menden.
Es-Dur/Edel
David Orlowsky gilt als Nachfolger seines Mentors Giora Feidman, der mit seinem Trio weltweit die Fans begeistert, als neue Stimme des Klezmer. Gelang es ihm bisher, den Klezmer in höchst artifizielle Kammermusik zu verwandeln, folgt hier mit der Kammerakademie Potsdam der Sprung in sinfonische Dimensionen – mit 12 atmosphärisch vielfältigen Kompositionen, die wie fantastische Rhapsodien vorüberziehen.
Sony
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Oliver Buslau, 16.11.2013, RONDO Ausgabe 6 / 2013
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