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Wenn auch emeritierte Professoren sich nach eigener Aussage an eine Metastudie setzen, kann für die breite Öffentlichkeit eigentlich nur akademisches Knäckebrot herauskommen. Als eine „Metastudie“ hat denn auch Christoph Wolff, seines Zeichens internationale Bach-Koryphäe und ehemaliger Leiter des Leipziger Bach-Archivs, seine jüngste Betrachtung des Bachschen Werkkorpus bezeichnet. Doch wenngleich Wolffs Forschungsobjekte – also die großen Kompositionen des Barockmeisters – äußerst anspruchsvoll in Augenschein genommen worden sind, so richten sich die Analysen, Gedanken zur Entstehungsgeschichte und musikhistorischen Bedeutung nicht allein an eine universitäre Leserschaft. Der Musikinteressierte dürfte gleichermaßen bisweilen staunend Wolff dabei begleiten, wie er Bachsche Gipfelwerke wie das „Orgel-Büchlein“, die „Matthäus-Passion“, die Cembalokonzerte, die „Kunst der Fuge“, die Choralkantaten oder die h-Moll-Messe mit frischem Blick neu erkundet. Und irgendwie hat man danach den Eindruck, dass Wolff mit dieser „Metastudie“ viele ähnlich angelegten Bach-Publikationen zwar nicht gerade überflüssig gemacht, aber doch zumindest in die zweite Reihe verdrängt hat.
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