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Der Engländer Thomas Adès mag es süffig verwalzert. Er schwelgt aber auch gerne im vollen Orchestersaft. Und neben seiner Vorliebe für die klassische Moderne à la Strawinski sowie effektvolle Hollywood-Soundtracks für so manchen Sandalenfilm kommt jetzt auch seine Bewunderung für Liszt nicht zu kurz. Aus all dem und noch viel mehr ist Adès jüngste XXL-Partitur gemacht. Sie lautet ganz einfach „Dante“. Wohinter aber eine abendfüllende Ballettmusik über die drei Stationen Hölle, Fegefeuer und Paradies steckt, die der italienische Renaissance-Dichter in seiner „Göttlichen Komödie“ aufsuchte. Mit einem riesigen Panorama hat Englands meistgespielter Gegenwartskomponist diese Reise effektvoll und ohne falsche Scham vor Retro-Sounds auf die Bretter gebracht bzw. in den Orchestergraben verlegt – wo jetzt bei der Weltersteinspielung Gustavo Dudamel und sein Los Angeles Philharmonic völlig in ihrem Element sind.
Guido Fischer, 27.05.2023, RONDO Ausgabe 3 / 2023
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