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Als vor genau 30 Jahren die CD-Reihe „Atelier Schola Cantorum“ erschien, war das eine Fundgrube für alle Fans der zeitgenössischen Chor-Musik von Berio, Kagel, Nono & Co. Doch der Dirigent und Schola Cantorum-Gründer Clytus Gottwald hatte nicht nur die künstlerische Leitung dieser bis heute einzigartigen Serie. Gottwald übernahm auch die Booklet-Redaktion und achtete damit darauf, dass jedes Chor-Mitglied mit einer einzelnen Biografie gewürdigt wird. Denn Gottwald hatte stets nur Sänger und Sängerinnen ausgewählt, die im Grunde auch eine Solo-Karriere hätten einschlagen können. Bis 1990 galt die Schola Cantorum Stuttgart als Maßstab für Neue Chormusik. Aber auch danach blieb Gottwald der Chorszene treu – dank seiner unzähligen Chor-Transkriptionen etwa von Klavierliedern und Instrumentalwerken von Mahler, Ravel und Debussy. Nun ist der 1925 im schlesischen Bad Salzbrunn geborene Chordirigent, Komponist und Musikwissenschaftler im Alter von 97 Jahren verstorben.
Guido Fischer, 18.02.2023, RONDO Ausgabe 1 / 2023
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