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(c) Gert Mothes
Der Klang der Dresdner Staatskapelle hatte Herbert Blomstedt schon lange vor seinem offiziellen Pult-Debüt fasziniert. So hörte der 1927 in San Francisco geborene und in Schweden aufgewachsene Dirigent das Orchester erstmals in den 1930er Jahren bei einer Rundfunkübertragung. „Das war unfassbar schön“, so Blomstedt später einmal. „Seither schwebte die Kapelle für mich im Himmel.“ Kein Wunder, dass für ihn dann ein Berufstraum in Erfüllung ging – als er 1975 für die nächsten zehn Jahre Chefdirigent eben der Dresdner Staatskapelle wurde. Von da an sollte der heute mit seinen 95 Jahren weiterhin vielgefragte, etwa bei den Wiener Philharmonikern gastierende Musiker weitere Top-Orchester prägen. Das San Francisco Symphony Orchestra etwa und ab 1998 auch das Gewandhausorchester. Und an dieser alten Wirkungsstätte wurde Blomstedt nun als musikalischer „Brückenbauer“ mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet!
Guido Fischer, 03.12.2022, RONDO Ausgabe 6 / 2022
Mestalla
Herbert Blomstedt wurde nicht in San Francisco geboren, sondern in Springfield, Massachusetts. Rund 60 Jahre später leitete er das San Francisco Symphony Orchestra.
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