Startseite · Medien · Kronjuwelen
Mit ihren Geigenkollegen Carolin Widmann, Frank Peter Zimmermann und Christian Tetzlaff verbindet Isabelle Faust nicht nur ein musikalisch ungemein reiches Denken und Wirken, das bis in die Gegenwartsmusik reicht. Auch Faust weiß natürlich, dass das eigentliche Fundament, auf dem nahezu alle nachfolgenden Violinwerke aufbauen, bei Johann Sebastian Bach zu finden ist – und da vor allem bei seinen sechs Sonaten & Partiten für Violine. Vor zehn Jahren legte sie in zwei Folgen die Gesamteinspielung dieser Solo-Manifeste vor. Wobei sie sich – ganz im Sinne der Originalklangbewegung – für einen Barockbogen entschieden hatte. An ihrer „Dornröschen“-Stradivari hielt Faust hingen fest. Und auf ihr machte sie nun einmal mehr deutlich, wie man mit hellwachem Geist bei gleichzeitig dauerpulsierendem Herzen diese vielfach gespielten Werke ganz neu erkunden und beleuchten kann. Ihre mitreißende Leidenschaft für Bach hat die Studiomusikerin Faust seitdem auch bei anderen Projekten unter Beweis gestellt. Dazu gehören die Violinsonaten, die sie mit Kristian Bezuidenhout am Cembalo aufgenommen hat. Und mit der Akademie für Alte Musik Berlin widmete sie sich nicht nur den Violinkonzerten, sondern zusammen mit Bratscher Antoine Tamestit auch den Brandenburgischen Konzerten. All diese Einspielungen sind nun gebündelt in einer Box wiederveröffentlicht worden – zusammen mit einer DVD, die die Bach-Interpretin Isabelle Faust in der Leipziger Thomaskirche am Grab Bachs zeigt. Und auch hier spielt sie seine ausgewählten Solo-Werke nicht ehrfürchtig, sondern voller Lebensfreude!
Guido Fischer, 05.11.2022, RONDO Ausgabe 5 / 2022
Nordlichter
Immer im Juli sorgt das Kammermusikfest Sylt in ungezwungener Atmosphäre für frische musikalische […]
zum Artikel
Sie hat sie alle kommen und wieder gehen sehen. Gerard Mortier und Peter Ruzicka, Jürgen Flimm, […]
zum Artikel
„Eine Lokomotive, die Dampf ablässt, das Trillern eines Weckers, Explosionen aller Art, […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Alexander Skrjabins frühe Werke sind in ihrer Tonsprache noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst. Die Préludes op. 13, zeigen deutliche Bezüge zu Chopin, aber auch eine visionäre Originalität, die seine zukünftige Modernität vorwegnimmt. In der berühmten Étude in cis-Moll hört man komplexe Harmonien, während die epische Leidenschaft der Fantasie in h-Moll bereits den kompositorischen Fortschritt andeutet. Die italienische Pianistin Daniela Roma hat in ihrem Heimatland und den […] mehr