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Es sind solche berührenden Momente, in denen sich einmal wieder die Kraft der Musik zeigt: Wenn nämlich Kinder, die fast taub auf die Welt gekommen sind, plötzlich nicht nur etwa die Vibrationen einer Geige in sich spüren, sondern sie selber erzeugen, sie wahrnehmen, ja sie hören. Nicht perfekt zwar. Aber wer hätte auch von ihren Eltern einmal gedacht, dass die Musik für ihre Söhne und Töchter tatsächlich zur Passion wird. Von diesem mehr als nur kleinen Wunder erzählt die Dokumentation „Mit dem Körper hören“, die in der ARD-Mediathek abrufbar ist . Das Kamerateam besucht in Hannover einen Musikunterricht, bei dem Neun- bis Elfjährige zusammen mit der Musikerin und Pädagogin Elena Kondraschowa neue Instrumente erkunden und erlernen. Zu verdanken ist dies der unschätzbar wertvollen technischen Innovation „CI“. Diese beiden Buchstaben sind die Abkürzung für „Cochlear-Implant“ oder „Cochleaimplantat“. Dahinter verbirgt sich eine Art Hörschnecke, die bei Kindern eingesetzt werden kann, die noch einen funktionierenden Hörnerv besitzen. „Ein Cochleaimplantat oder CI ermöglicht den allermeisten taub geborenen oder ertaubten Kindern zu hören“, so informiert die Internetseite des federführenden Projektes „Aus der Stille in den Klang“ . „Wird ein gehörloses Kind früh in seiner Entwicklung, d. h. nach Möglichkeit bereits im ersten Lebensjahr, mit einem oder zwei CIs versorgt, so hat es sehr gute Chancen, eine gute Lautsprachentwicklung zu durchlaufen, wenn auch alle weiteren Faktoren förderlich sind. Wird aus Hören schließlich Verstehen, dann können viele Kinder, die keine weiteren Entwicklungshemmnisse haben, Regelschulen besuchen und ihr Bildungspotenzial ausschöpfen.“ Rund um das CI hat aber eben auch Elena Kondraschowa ein Lernkonzept entwickelt, mit dem Kindern die Musik nähergebracht werden kann. Mit bewegendem Erfolg, wie der Fernsehfilm beweist.
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