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In den Corona-Zeiten wurde selbst der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin als Chef der „Met“ und des Philadelphia Orchestra in seinem Tatendrang gebremst. Auf die faule Haut hat er sich aber nicht gelegt. Der gelernte Pianist hat Mitte des Jahres mit Joyce DiDonato Franz Schuberts „Winterreise“ herausgebracht. Und jetzt legt er sein erstes Solo-Klavieralbum vor, das es nur im Vinyl-Format gibt. Auf „Introspection – Solo Piano Sessions” hat sich Nézet-Séguin aber nicht als Tastenstürmer versucht. Mit den hochpoetischen, oftmals in sich gekehrten Stücken, die von Scarlatti und Schubert über Brahms bis hin zu Debussy und Luciano Berios „Wasserklavier“ reichen, wollte Nézet-Séguin seiner verstorbenen Klavierlehrerin Anisia Campos einen tief empfundenen Abschiedsgruß hinterherschicken. Das ist ihm gelungen – ganz ohne Rührseligkeit, dafür mit großem Zauber.
Guido Fischer, 23.10.2021, RONDO Ausgabe 5 / 2021
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