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An dieser Aufnahme beißen sich seit 1976 alle nachfolgenden „La Traviata“-Dirigenten die Zähne aus. Denn was Carlos Kleiber da aus dem rührseligen Stoff um die Kurtisane Violetta gemacht hat, ist bis heute unerreicht geblieben. Statt auf parfümierte Nostalgie zu setzen, stachelte er das Münchner Staatopernorchester zu einer Motorik und Konturiertheit an, die das ganze dramatische Ausmaß dieser fesselnden Operntragödie überdeutlich macht. Hinzu kam in jenem Jahr aber eben auch noch ein Solistenteam, das sich von Kleiber zu Höchstleistungen antreiben ließ. Und zwischen Plácido Domingo als Alfredo und Sherill Milnes als Germont ragte Ileana Cotrubas heraus, die ein packendes und ergreifendes Porträt der Violetta bot. Kein Wunder, dass diese „La Traviata“ seitdem Kult und Maßstab zugleich ist.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 5 / 2021
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Eva Jagun stammt aus einer Kölner Musikerfamilie und lernte zunächst Geige, Flöte, Gitarre und Klavier. Ihre ersten Erfahrungen sammelte sie in diversen Chören und Bands, später studierte sie in Hamburg Musik, seit einigen Jahren lebt sie in Berlin. Dort arbeitet sie als Sängerin wie auch als Geigerin im Studio und auf der Bühne mit einer Vielzahl von Künstlern zusammen, unter anderen mit Nina Hagen oder Dieter Hallervorden. Wichtige Impulse erhielt sie vom kanadischen Jazzbassisten […] mehr