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Noch 1969 fiel sein Bruckner-Bild recht konventionell aus, als er mit dem Schwedischen Radio-Sinfonie-Orchester die 4. Sinfonie in nur 68 Minuten aufnahm. Fast zwanzig Jahre später war Sergiu Celibidache zu einem Bruckner-Jünger konvertiert, der die Orchesterwerke des Österreichers regelrecht heiligsprach, indem er sie in aller Seelenruhe nun mit den Münchner Philharmonikern zelebrierte. Wie eben Bruckners „Romantische“. 1988 erschien der Live-Mitschnitt aus dem Münchner Gasteig, bei dem sich „Celi“ und sein Orchester 80 Minuten Zeit ließen, um die Schönheit und den Reichtum dieser Sinfonie zu erkunden und mit einer Klangkultur auszubreiten, wie man sie von den Münchner Philharmonikern vorher so noch nicht kannte. Schule hat dieses Bruckner-Bild nicht gemacht. Doch es zahlt sich weiterhin aus, sich wieder und wieder intensiv mit ihm zu beschäftigen. Wie jetzt im Rahmen der klangtechnisch erstklassigen Vinyl-Veröffentlichung.
Guido Fischer, 11.09.2021, RONDO Ausgabe 4 / 2021
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Nach seiner viel beachteten Aufnahme der 7. Sinfonie setzen François-Xavier Roth und das Gürzenich-Orchester Köln ihre Bruckner-Gesamteinspielung fort. Die „Romantische“, wie Anton Bruckner seine vierte Sinfonie selbst betitelt, komponierte er 1874 inmitten einer Zeit persönlicher Niederlagen. Und er zweifelt sofort an seinem Werk, bezeichnet manche Stellen als „unspielbar“ und findet die Instrumentation „hie und da überladen und zu unruhig“. Erst Jahre später, nach […] mehr