Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
Ansichtssache: Titelblatt der Partitur zum „Fliegenden Holländer“ © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth
Als sich am 25. Juli auch die Politprominenz wieder ein Stelldichein in Bayreuth gab, anlässlich der Eröffnungspremiere der Wagner-Festspiele, war eine besondere Personalie längst durch alle Feuilletons gegangen. Denn mit Oksana Lyniv sollte zum ersten Mal in der Bayreuther Festspiel-Geschichte eine Dirigentin im Orchestergraben stehen und die Neuinszenierung von Wagners „Fliegendem Holländer“ leiten. Die zweite maßgebliche Personalie war Regisseur Dmitrij Tscherniakow, der aus der Oper nun einen knisternden Rache-Krimi gemacht hatte.
Um dafür musikalisch so tief und authentisch wie möglich in diese Wagner-Welt einzutauchen, war die für ihr akribisches Quellenstudium bekannte Oksana Lyniv bestimmt vorab auch im Nationalarchiv der Bayreuther Wagner-Stiftung gewesen. Immerhin werden hier Abertausende Dokumente aus des Meisters Feder und Hand aufbewahrt. Darunter auch Wagners Partitur-Handschrift des „Fliegenden Holländers“. Und weil es von jeher Tradition ist, dass das Richard Wagner Museum wertvolle Autographe Wagners zu dem jeweils neu inszenierten Werk zeigt, ist nun der 414-seitige „Holländer“ zum ersten Mal überhaupt öffentlich zu sehen und zu bewundern. Flankiert wird diese Sensation, die bei jedem Wagnerianer vor Enthusiasmus Schnappatmung auslösen wird, von weiteren wertvollen originalen Text- und Notenhandschriften Wagners auf dem Weg zur Partitur des „Fliegenden Holländer“. Dazu gehören der zweite Prosaentwurf, die Erstschrift des Textbuches sowie die Kompositionsskizze (www.wagnermuseum.de)
Proben, Pleiten und Premieren: Höhepunkte in Oper und Konzert
Bruckner wieder Bruckner geben, „mit Sinn, Respekt und rotem Faden“, so die einfache wie […]
zum Artikel
Schätze aus dem Plattenschrank
Für eine Nation wie Frankreich, die ihr kulturelles Erbe normalerweise mit sämtlichen Klauen […]
zum Artikel
Radio Cologne Sound – Das Studio für Elektronische Musik des WDR
Harry Vogt / Martina Seeber […]
zum Artikel