Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
Von prunkvoll bis demütig: Die Orgel zieht auch ästhetisch alle Register © pixabay.com
Manchmal gehen selbst Musikjahre nahezu ungehört ins Land, die durchaus eine größere Resonanz verdient hätten. Und selbst so ein Zugpferd wie Stargeiger Daniel Hope konnte 2020 nichts daran ändern. Seit 2008 küren die Landesmusikräte Jahr für Jahr ein „Instrument des Jahres“, um seine verschiedensten musikalischen Facetten zu beleuchten. In diesem Jahr war die Violine an der Reihe. Doch trotz des Schirmherrs Daniel Hope hat man die entsprechende bundesweite und eben ganzjährige Konzertreihe nicht so wahrgenommen. Im nächsten Jahr aber soll nun ein Instrument gewürdigt werden, das man wahrlich nicht übersehen und erst recht nicht überhören kann. Gemeint ist natürlich die Königin und Domina der Instrumente, die Orgel. Ein ganzes Jahr lang porträtieren die Landesmusikräte diese seit der Antike aktive Tastenmaschine mit Ausstellungen und Konzerten. Wobei aktuell noch nicht alle Landesverbände mit einem genauen Programm um die Ecke gekommen sind. Immerhin wird im Saarland der saarländische Echopreisträger Christian Schmitt als Schirmherr fungieren. Und der Landesmusikrat Berlin hat bereits so manche Ideen und Pläne verraten . Unter dem Titel „365 Schulkassen besuchen eine Orgel“ werden Schüler und Schülerinnen auch in Orgelbauwerkstätten eingeladen. Eine Orgel-App gibt einen beeindruckenden Über- und Einblick in die Berliner Orgellandschaft. Und einer der Höhepunkte der insgesamt 365 Orgelkonzerte dürfte der Auftritt von Iveta Apkalna im Konzerthaus Berlin sein.
Wer aber bereits noch in diesem Jahr Orgelmusik in ganz besonderer Atmosphäre erleben will, der schaltet am Heiligen Abend das französische Fernsehprogramm ein. Da wird nämlich live das Weihnachtskonzert aus der Pariser Kathedrale Notre-Dame übertragen. Erstmals seit dem verheerenden Brand singt dann wieder ein Chor. Weltklasse-Cellist Gautier Capuçon tritt auf. Und an der gemieteten Orgel gibt sich Titularorganist Yves Castagnet die Ehre.
Kürzlich hat es nun auch Carrie Miller erwischt. Die amerikanische Cello-Studentin wollte […]
zum Artikel
Probenberauschte Konzertreife
Eine Trioprobe in Berlin: Wir treffen den Cellisten und seine hochkarätigen Kammermusikpartner […]
zum Artikel
Ein Schuss Jazz, eine Prise Film, ein Löffel Leichtigkeit: Bunte Klassik
Einfühlsame Klavierklänge sind im Moment angesagt wie nie. Eigentlich braucht man sich also gar […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Dreizehn Jahre war Roger Norrington Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart (vor der Fusion mit dem Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg zum SWR Symphonieorchester im Jahr 2016) und hat mit dem sogenannten „Stuttgart Sound“ weltweit für Furore gesorgt. Dabei handelt es sich um eine gelungene Synthese aus historisch informierter Aufführungspraxis und den Klangmöglichkeiten eines modernen Orchesters. Egal ob es sich um Werke von Mozart, Haydn, Brahms oder Beethoven dreht, […] mehr