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Hyperaktiver Musikvermittler: Gustavo Dudamel © LA Phil/DG
Dass Gustavo Dudamel eine große musikpädagogische Ader hat, ist nun wirklich nichts Neues. Schließlich verdankt der Venezolaner seine Karriere ja auch dem lange legendären, heute nicht mehr als ganz so fleckenfrei und integer angesehenen Jugendförderprogramm „El Sistema“. Um jedenfalls jede Altersgruppe an die klassische Musik heranzuführen, ist er hyperaktiv. So gründete er bereits kurz nach seinem Wechsel zum L.A. Philharmonic im Jahr 2007 das überfällige „Youth Orchestra Los Angeles“. Jetzt hat der überzeugte Strahlemann in Barcelona sein jüngstes Klassik-Köder-Projekt vorgestellt. Es hört simpel und etwas einfallslos auf „Symphony“. Dahinter aber verbirgt sich eine auf sage und schreibe 10 Jahre angelegte Konzerttournee, die Dudamel auch mit dem beteiligten Mahler Chamber Orchestra durch Spanien und Portugal machen will.
Doch diese enorme Zeitstrecke legt Dudamel natürlich nicht live zurück. Stattdessen hat er sich zusammen mit einer in Spanien ansässigen Stiftung ein „Virtual-Reality-Touring“-Projekt ausgedacht, bei dem sich die Zuhörer nur eine 3D-Brille aufsetzen müssen – und schon befindet man sich inmitten des altehrwürdigen Gran Teatro del Liceo in Barcelano, wo Dudamel Beethovens Fünfte dirigiert. Dafür müssen aber natürlich die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu sollen an den verschiedensten Standorten zwei übergroße Pop-Up-Kinos aufgebaut werden. Zunächst wird eine Art musikalisches Roadmovie gezeigt, das drei junge Musiker in Kolumbien, New York und an der Mittelmeerküste vorstellt, die von der Musik in ihrer Umgebung erzählen. Der zweite Teil ist dann das virtuelle Beethoven-Konzert, mit dem Dudamel nach Eigenaussage„Zehntausenden von Menschen Zugang zur symphonischen Musik ermöglichen möchte und - wie ich hoffe - eine größere Wertschätzung für diese Kunstform schafft.“ Nähere Infos gibt es hier .
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