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(c) Gisela Schenker
Bis vor kurzem war auch Star-Bariton Michael Volle ständig unterwegs und weltweit an den Opernhäusern in New York, Mailand und München Dauergast. Doch mit Covid 19 fiel auch er plötzlich in ein Loch. Wie unzählige Musikerkollegen hatte der Solo-Selbständige Volle auf einmal keine Auftritte und damit auch keine Einnahmen mehr. „Die Krise hat unerwartet und gnadenlos zugeschlagen“, so Michael Volle in einem Interview mit der FAZ. „Da rächt sich, dass wir keine Lobby haben und nicht organisiert sind. Das muss sich ändern.“ Damit ist Volle sich einig mit dem Gießener Anwalt Turgay Schmidt, der ein begeisterter Operngänger und Hobby-Sänger ist. Schmidt fordert für die überfälligen einheitlichen Verträge und Mindestsozialstandards ein Zusammenwirken aller Beteiligten, der Opernhäuser mit Agenturen, Künstlern und der Politik. Und Bariton Volle findet sogar, dass dafür eine Sängergewerkschaft her müsste. Überlegenswert.
Guido Fischer, 12.09.2020, RONDO Ausgabe 4 / 2020
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