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(c) Peter Serkin
Er war der Sohn von Rudolf Serkin, einer Klavierlegende. Und trotzdem sollte Peter Serkin aus dem Schatten seiner Vaters heraustreten und ebenfalls seinen Weg an den schwarzen und weißen Tasten machen. Nach Studien bei Mieczysław Horszowski und Stefan Wolpe widmete sich der gebürtige New Yorker besonders der Moderne. Doch neben Uraufführungen etwa eines Klavierkonzerts von Peter Lieberson spielte Serkin auch zahlreiche Schallplatten mit Standard-Repertoire ein, darunter Beethovens „Diabelli-Variationen“ sowie die Brahms-Klavierkonzerte. Und immer wieder arbeitete er mit namhaften Dirigenten wie Abbado, Boulez und Ozawa. Was für ein nachdenklicher, ausdrucksstarker und immer auch neugieriger Pianist Serkin gewesen ist, bewies er in Deutschland vor wenigen Jahren in Köln, als er Werke von Sweelinck über Mozart und Beethoven bis hin zu Max Reger spielte. Jetzt ist Peter Serkin im Alter von 72 Jahren verstorben.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 1 / 2020
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