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Schon früh galt der Lautenist und Gitarrist José Miguel Moreno neben Jordi Savall als der wichtigste Vertreter der spanischen Alten Musik. Trotzdem war er wie der Kollege irgendwann gezwungen, für seine Projekte und Ideen ein eigenes Label zu gründen. 1992 war das Geburtsjahr von Morenos Label „Glossa“, das aus dem Stand heraus durchstartete und heute als eines der spannendsten Foren für die Alte Musik gilt. Der Interpret Moreno hat am Erfolg und Renommee natürlich großen Anteil – dank seiner zahlreichen Aufnahmen, mit denen er das Mutterland der Gitarre, also Spanien, porträtiert hat. Auf der gitarrenähnlichen, gerade im 16. Jahrhundert beliebten Vihuela, auf der Barock-, aber auch auf der heute geläufigen klassischen Gitarre hat Moreno zwischen 1991 und 2004 den Bogen von der Renaissance bis in die Romantik geschlagen. Unter den jetzt gebündelten Einspielungen finden sich somit die epochalen Solo-Stücke aus dem 16. und 17. Jahrhundert etwa von Luys Mílan und Gaspar Sanz sowie auch vom Vater des modernen Gitarrenspiels Francisco Tárrega. Darüber hinaus lud Moreno stets Musikerfreunde wie die Sopranistin Nuria Rial sowie das Ensemble La Romanesca ein, mit denen er die Musik beispielsweise aus der Epoche von Velázquez wachküsste. Oder er grub kaum bekannte Lieder der großen klassischen Gitarrenkomponisten Mauro Giuliani und Fernando Sor aus. All das macht diese Box zu einer Fundgrube nicht nur für Freunde der mindestens sechssaitigen Musik.
Glossa/Note 1
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Guido Fischer, 21.12.2019, RONDO Ausgabe 6 / 2019
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