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Der Oper!-Award wird im Berliner Konzerthaus vergeben (c) David von Becker/KHB
1657 wurde am Münchner Salvatorplatz das erste Opernhaus Deutschlands eröffnet. Seitdem boomt das Musiktheater wie nirgendwo anders auf der Welt. Denn noch nicht einmal das Opernmutterland Italien kann eine derartige Dichte an Opernhäusern vorweisen. Sage und schreibe über 80 Musiktheater verteilen sich auf das gesamte Bundesgebiet – was ein Siebtel der weltweiten Opernhauslandschaft ausmacht. Und natürlich wird Saison von Saison von Aachen und Augsburg bis Weimar und Wuppertal mit vielseitigen Spielplänen um das opernverrückte Publikum gebuhlt. So soll es allein in der vergangenen Spielzeit sage und schreibe 537 Opernpremieren gegeben haben. Da den Überblick zu behalten, darf daher selbst für kilometerfressende Opernfans unmöglich sein. Und auch die acht Opernkritiker (darunter RONDO-Autorin Eleonore Büning), die jetzt die Jury für Deutschlands tatsächlich ersten Opernpreis namens „Oper! Awards“ bilden, dürften von den Hunderten von Neuinszenierungen nur einen absoluten Bruchteil gesehen haben.
Doch mit dem vom Magazin „Oper!“ ins Leben gerufenen Preis werden nicht allein Sänger, Dirigenten, Regisseure, Nachwuchskünstler, Uraufführungen, Inszenierungen, Bühnen- und Kostümbildner ausgezeichnet. Zu den insgesamt 20 Kategorien zählen auch CD-Highlights, Festivals sowie der obligatorische „Lebens- bzw. Ehrenpreis“. „Es ist eine absurde Situation, dass Deutschland über die meisten Opernhäuser weltweit verfügt, bislang aber über keinen Preis, der die Besten der nationalen und internationalen Opernbranche im Rahmen einer Preisverleihung würdigt“, so der Opernmagazin-Herausgeber Ulrich Ruhnke „Es gibt so etwas in prominenter Form für den Film und das Schauspiel, aber nicht für die Oper. Es wurde Zeit, dass diese komplexeste und herausforderndste aller Kunstgattungen in Deutschland eine angemessene öffentliche Würdigung erfährt.“ Am 21. September findet im Konzerthaus Berlin die erste Preisverleihung statt. Nähere Informationen auch dazu gibt es online .
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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr