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Abschied aus Perm? Teodor Currentzis (c) Nadia Rosenberg/Sony Classical
Mit dem im Sommer nachlassenden Betrieb an den Häusern bleibt Luft, sich mit den Personalien, anstehenden wie kommenden, zu beschäftigen. Gleich mehrere Wechsel wurden dieser Tage angekündigt. 2022 etwa wird Dramaturg Tobias Wolff, von den Händel-Festspielen Göttingen kommend, in die Fußstapfen Georg Philipp Telemanns treten und löst Ulf Schirmer als Intendant der Leipziger Oper ab. Von der Münchner Staatsoper wechselt der Direktor des Künstlerischen Betriebsbüros Henning Ruhe an die Oper Göteborg und übernimmt die Sparten Oper und Drama, während GMD Kirill Petrenko, vor seiner Absprungsaison 19/20 und kurz vor der Taktstockübernahme bei den Berliner Philharmonikern, die Opernfestspiele eröffnet hat. Der Russe legte gerade schon auf CD eine beeindruckende Kostprobe des zu Erwartenden vor, mit einem Livemitschnitt von Tschaikowskis „Pathétique“. Am Festspielhaus Baden-Baden ist das Führungsteam hingegen bereits aufgestellt: Ab Herbst übernimmt nun Ulrike Koners an der Seite des neuen Intendanten Benedikt Stampa (vom Konzerthaus Dortmund wechselnd) die Geschäftsführung von Michael Drautz, der wie Alt-Intendant Andreas Mölich-Zebhauser auf eigenen Wunsch das Haus verlässt. Koners arbeitete schon bei Autoriesen wie Daimler und dem Spielehersteller Ravensburger, derzeit leitet sie das Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen. Eine Vakanz meldet hingegen die Oper Perm: Stardirigent und Klassik-Guru Teodor Currentzis gibt die Leitung des weit entfernten Opernhauses ohne Angabe von Gründen ab, angeblich könnten aber angedrohte Kürzungen künstlerischer Budgets eine Rolle gespielt haben. Schade, dass der Posten für die abgetretende Baden-Badener Mannschaft wohl zu weit vom Schuss liegen dürfte. Die nötige Erfahrung mit dem Geschmack des russischen Publikums haben sie am Festspielhaus vermutlich bereits sammeln können.
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