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Klazz Brothers (c) Mirko Jörg Keller
Was entsteht bei einem Familientreffen als Erinnerung? Sicher eine Menge Fotos, die dann in ein Album oder in ein Fotobuch wandern. Als sich im Haus des Countertenors Andreas Scholl und dessen Frau, der Pianistin Tamar Halperin, im Mai 2018 Tanten, Onkels, Cousins, Nichten, Neffen, Schwestern und Brüder trafen, nahm man gemeinsam Musik auf. Das Ergebnis ist auch ein Album, aber ein klingendes – mit insgesamt fünfzehn Erwachsenen und neun Kindern, aufgenommen im heimischen Studio. Auf dem musikalischen Familienprogramm stehen internationale Wiegenund Kinderlieder von Brahms bis Billy Joel, von Heinz Rühmann bis Chick Corea: „La Le Lu“ trifft „Guten Abend, gut’ Nacht“ und israelische Lieder wie „Layla Tov“ in den unterschiedlichsten Stilen und Besetzungen.
Berlin
Classics/Edel
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Was wäre gewesen, wenn Antonio Vivaldi nicht in Venedig, sondern in Argentinien zur Welt gekommen wäre, und das zwei Jahrhunderte später? Hätte seine Musik so geklungen wie auf diesem Album mit dem Bajan-Virtuosen Yuri Medianik und dem dreiköpfigen „Emotion-Orchestra“ mit Violine, Gitarre und Kontrabass? Die vier, die hier Vivaldis „Jahreszeiten“ ins Tango-Gewand hüllen, sind weder Italiener noch Argentinier, sondern Russen. Yuri Medianik verzichtet in den farbigen Arrangements auf jede Solisten-Dominanz. Über den feinen, vom typischen Tangorhythmus getriebenen Scheinimprovisationen entfaltet sich der Bilderbogen vom Jahreslauf in feinster Kammermusikatmosphäre. Die virtuosen Soloabschnitte, in denen der Komponist so zeitlos genial die Natureindrücke schildert, wandern stilsicher durch alle Instrumente – in nie vordergründiger Virtuosität, bei der aber trotzdem die mitreißenden dramatischen Abschnitte und Steigerungen nicht zu kurz kommen.
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Nein, weder ist es die Frauengestalt aus dem Filmlogo von Columbia Pictures, noch die heilige Muttergottes Maria, die auf dem Coverbild von gleißendem paradiesischen Licht umspült zu uns Irdischen herniedersteigt. Es ist Sarah Brightman, die aus Virhimmlischen Reichen ihr neues Album „Hymn“ mitbringt. Unterstützt von elektronisch aufgepeppten Orchesterklängen und halligen Chören wendet sie die verschiedensten musikalischen Funde ins Mystisch-Erhabene – nicht nur den Rockklassiker „Hymn“ von Barclay James Harvest, sondern auch zwei in einen Titel verbundene Arien von Georges Bizet oder die Operettennummer „Dein ist mein ganzes Herz“ von Franz Lehár. Für ein Dutzend Tracks verweilt die Sängerin in den spirituellen Klangwolken, bevor sie sich mit einer neuen Version des alten Hits „Time to Say Goodbye“ wieder verabschiedet.
Electrola/Universal
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Dass aus Kuba ein Sound herüberweht, den man in der ganzen Welt versteht, wissen wir unter anderem durch die Klazz Brothers. Als höchst erfolgreiches Ensemble der grenzenlosen Klassik ernten sie zusammen mit dem Duo Cuba Percussion größte Erfolge – vor allem mit der Verbindung von klassischen Melodien und dem typischen Latin-Swing aus der Karibik. Schon 2010 betraten sie erstmals das weite Feld der Weihnachtsmusik, auf dem sie nun weitere Entdeckungen gemacht haben – mit einem Programm, das mehr aufs Internationale setzt. „White Christmas“, „Let it Snow“, „Driving Home for Christmas“, „Last Christmas“, Leonard Cohens „Hallelujah“ oder Mariah Careys „All I Want for Christmas“ sind dabei. Dazu erhalten die Stammmusiker auch Unterstützung von Gastsängerinnen und -sängern wie Tom Gaebel, Olvido Ruiz oder Maria Markesini.
Sony
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Oliver Buslau, 22.12.2018, RONDO Ausgabe 6 / 2018
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Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr