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(c) Kiyotane Hayashi
Ende 2017, kurz vor Weihnachten, geriet im Rahmen der #Me- Too-Debatte eine weitere Musikerpersönlichkeit in die Schlagzeilen. Der Schweizer Dirigent Charles Dutoit wurde beschuldigt, zwischen 1985 und 2010 mehrfach Frauen sexuell belästigt zu haben. Prompt reagierten Orchester von San Francisco bis London und kündigten ihre Zusammenarbeit mit ihm auf. Auch das von Dutoit 25 Jahre lang geleitete Orchestre symphonique de Montréal zog die Reißleine. Zugleich wurde eine interne Untersuchung in Auftrag gegeben. Nun wurde das Resultat veröffentlicht. So ergab die Untersuchung „keine ausreichenden Informationen in Bezug auf die Behauptungen sexueller Belästigung.“ Das Orchester glaubt dennoch den beiden Klägerinnen. Dutoit hat inzwischen einen neuen Job – als Erster Gastdirigent bei den St. Petersburger Philharmonikern.
Guido Fischer, 15.12.2018, RONDO Ausgabe 6 / 2018
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