Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
Hält jung: Musizieren im Alter (c) pexels/pixabay.com
Über den Einfluss von Musik auf das Gehirn bzw. auf die Entwicklung des Menschen zerbrechen sich schon lange Neurologen den Kopf. Zur wissenschaftlichen Absicherung aufgestellter Thesen werden daher regelmäßig Studien mit bisweilen erstaunlichen Ergebnissen durchgeführt. So hat man herausgefunden, dass die Gehirne von musizierenden Amateuren durchschnittlich rund fünf Jahre jünger sind als die Gehirne von Menschen, die kein Instrument spielen. Dementsprechend scheint es sich also zu lohnen, bereits so früh wie möglich aktiv mit dem Musizieren anzufangen, um so den Alterungs- und Verkalkungsprozess abzumildern. Aber wie sieht es denn nun bei denjenigen Senioren aus, die bis auf das traditionelle Singen unter der Dusche oder im Familienkreis nie ein Instrument gelernt haben – lassen sich das Denkvermögen und die Lebensqualität tatsächlich auch dann noch steigern und verbessern, wenn man erstmals im hohen Alter ein Instrument konzentriert erlernt? Dieser Frage will jetzt ein Team auf die Spur kommen, das sich aus Spezialisten aus Deutschland (Hannover) und der Schweiz (Genf) zusammensetzt. Für die Studie unter Leitung des Neurologen und Musikwissenschaftlers Eckart Altenmüller bekommen rund 60 Senioren in Hannover entweder ein Jahr lang Klavierunterricht oder eine theoretische Ausbildung zur Musikgeschichte. Die Teilnehmer im Alter von 64 bis 76 Jahren machen in dem Zeitraum drei umfangreiche Tests auf verschiedene Fähigkeiten. Darüber hinaus werden mögliche Veränderungen ihrer Hirnstruktur mit bildgebenden Verfahren wie MRT untersucht. Weitere 40 Studienteilnehmer werden in Genf in der Schweiz unterrichtet. „Wir wissen, dass sich die Nervenzellen im Gehirn auch im Alter weiter anpassen können“, so der Projektleiter und begeisterte Flötist Altenmüller, der international zu Kapazitäten auf diesem Forschungsgebiet gilt. „Vom aktiven Klavierspiel erwarten wir vor allem eine verbesserte Vernetzung der Hirnregionen, die für Bewegen und Wahrnehmen zuständig sind.“ Getestet werden soll, ob die Studienteilnehmer durch den Klavierunterricht ihre Reaktionsfähigkeit und ihr Arbeitsgedächtnis verbessern. Zudem wird untersucht, ob sich die Stimmung mit dem Musizieren verbessert. Einzige Voraussetzung aber ist, dass die Probanden in ihrer Kindheit nicht länger als sechs Monate ein Instrument gelernt haben und nebenbei möglichst gesund sein sollten.
„Ich bin wahnsinnig stolz auf alles, was wir zusammen geschaffen haben.“ Mit diesen Worten […]
zum Artikel
Zeit für Bach
Nach einer längeren Auszeit meldet sich der Pianist zurück – wieder mit Bach, aber diesmal bei […]
zum Artikel
Unser Stammgast im Wiener Musiker-Wohnzimmer
Das Wiener Konzerthaus ist super aufgestellt. Hier spielt Olli Mustonen das 3. Klavierkonzert von […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Alexander Skrjabins frühe Werke sind in ihrer Tonsprache noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst. Die Préludes op. 13, zeigen deutliche Bezüge zu Chopin, aber auch eine visionäre Originalität, die seine zukünftige Modernität vorwegnimmt. In der berühmten Étude in cis-Moll hört man komplexe Harmonien, während die epische Leidenschaft der Fantasie in h-Moll bereits den kompositorischen Fortschritt andeutet. Die italienische Pianistin Daniela Roma hat in ihrem Heimatland und den […] mehr