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Keiner verkörperte den Glauben an die universelle, völkerverbindende Kraft der Musik so wie Leonard Bernstein. Und dafür erschöpfte er seine Batterien bis zum letzten Zigarettenzug. Nun ist bei Bernsteins engem Labelpartner CBS (heute Sony) eine Hommage an den Komponisten erschienen, bei der die Spanne des Eklektizisten in auch legendären Aufnahmen ausgebreitet wird. Natürlich fehlen weder der Soundtrack, die Studioproduktion sowie die „Symphonischen Tänze“ der „West Side Story“. Und komplettiert wird die von Bernstein geleitete Einspielung des Balletts „Fancy Free“ vom „Prelude, Fugue and Riffs“ mit Jazz-Klarinettist Benny Goodman. Mit seinem musikalisch unbändigen Appetit beschäftigte er sich aber nicht nur mit der sinfonischen Gattung (seine Nr. 1 „Jeremiah“ wurde 1944 von den New Yorker Kritikern als Sinfonie des Jahres gefeiert). Selbst in seiner 1971 komponierten Messe brachte er Klassik, Pop und Jazz zusammen (was die New Yorker Kritik wiederum abfällig als „größtes Stilgemisch seit dem Rezept einer Frauenzeitschrift für in Erdnussbutter gebratenes Steak mit Marshmellow-Sauce“ abtat). Doch was an Musik von und mit Bernstein jetzt in historischen und jüngeren Aufnahmen u.a. mit Jazz-Superstars wie Branford Marsalis zu hören ist, dafür trifft ebenfalls jenes Kompliment zu, mit dem er sich einmal vor der Musik seines Idols verbeugt hat: „Sie klingt amerikanisch, riecht nach Amerika, und wenn man sie hört, fühlt man sich amerikanisch.“
Sony Classical
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