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(c) Peter Adamik/Sony
Als 1972 zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker auf die Idee kamen, sich als Ensemble eigenständig zu machen, schüttelte so mancher den Kopf: Karriere machen mit einem Streicherchor, der noch nicht mal aus Instrumenten der verschiedenen Stimmlagen bestand – das konnte doch gar nicht funktionieren. Aber dann hat der Sound des Berliner Dutzends Musikgeschichte geschrieben – und die Zwölf überzeugen mit einer stilistischen Bandbreite, die von Klassik über Filmmusik bis zum Jazz reicht. Das Album „Hora Cero“ feiert die Liebe des Ensembles zum Tango – mit Werken der Altmeister José Carli und Horacio Salgán, mit Tango-Nuevo-Perlen inklusive einem großen Piazzolla-Block.
Sony
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Wo schlägt das Herz der Weltmusik? Überall, möchte man sagen, aber viele meinen: im Silk Road Ensemble des Cellisten Yo-Yo Ma. Das Bild der musikalischen Reise steht symbolhaft für ein Projekt, das seit über 16 Jahren mit mehr als 70 ausübenden Musikern und Komponisten aus fast 25 Nationen zusammengearbeitet hat. Hier begegnen sich traditionelle Melodien der verschiedensten Kulturkreise von Japan bis zum Balkan, von China bis Mali, von Syrien bis nach Amerika. Das nun schon sechste Album enthält die Musik zu einem Dokumentarfilm über das Projekt, der im Herbst in die Kinos kommen soll. Die Tracks mit Gaststars wie Rhiannon Giddens, Sarah Jarosz oder Gregory Porter stehen unter der thematischen Klammer „Heimat“ – und zeigen, dass die ganze Welt unsere einzige Heimat ist.
Masterworks/Sony
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Wenn man als Geigenvirtuose auch noch Klassik, Filmmusik und vieles andere komponiert, wenn man sich als Pädagoge und sogar als Schauspieler einen Namen gemacht hat – dann wird es Zeit, seine einzigartigen Fähigkeiten gleich mal so zur Schau zu stellen, dass jeder Konkurrent vor Neid erblasst. Der Albumtitel „Fasten Your Seat Belts“ ist gleichzeitig eine ernst gemeinte Vorsichtsmaßnahme: Aleksey Igudesman lässt in seinen dahinrasenden Improvisationen und Variationen, aus denen gelegentlich bekannte Melodien herausragen, die Funken sprühen, dass die Boxen leicht Feuer fangen könnten. Kein Zweifel: Der Mann ist tatsächlich ein moderner Paganini, sein Spiel ein musikalischer Showact ohnegleichen.
Gelegentlich wird sie ja auf Bahnhöfen oder Flughäfen von Mitreisenden gefragt, was sie da in ihrem unförmigen Koffer habe. Die meisten tippen auf einen PC oder ein anderes technisches Gerät – aber es ist das Instrument von Ksenija Sidorova, der lettischen „Princes of Accordeon“. Dass eine „Quetschkommode“ zum Inbegriff der Erotik werden kann, zeigt die Virtuosin mit diesem Album, das der berühmtesten Femme Fatale der Opernwelt gewidmet ist: Bizets berühmter Carmen. Ksenija Sidorovas Reise durch das musikalische Zauberreich der spanischen Motive entführt in eine ganz neue Welt – auch dank der raffinierten Einbettung des Akkordeons in fantasievolle Arrangements mit Einsprengseln im stilistischen Spannungsfeld zwischen Westeuropa und Orient, umgesetzt vom Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, dem Ensemble Nuevo Mundo und vielen Solisten.
Deutsche Grammophon/Universal
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Oliver Buslau, 04.06.2016, RONDO Ausgabe 3 / 2016
Zehn Finger, ein Orchester
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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr