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Wenn die Ikone unter den amerikanischen Konzerthäusern 125. Geburtstag feiert, dann aber richtig! So haben sich gerade bei einer Gala u. a. Lang Lang, Yo-Yo Ma, Itzhak Perlman und Renée Fleming in der Carnegie Hall die Klinke in die Hand gegeben. Genauso prominent besetzt ist natürlich auch die schmuck aufgemachte Geburtstagsbox, die in Live-Ton und im über 100-seitigen Begleitbuch große bis sensationelle Momente Revue passieren lässt. Da begegnet man dem Dreamteam Toscanini / Horowitz mit dem Tschaikowski-Donnerwetter von 1943. Das musikgeschichtsträchtige Aufeinandertreffen zwischen Glenn Gould und Leonard Bernstein mit dem 1. Klavierkonzert von Brahms fehlt da ebenso wenig wie Lieder-Recitals mit Jussi Björling, Leontyne Price und Shirley Verrett. Zwischen den weiteren Highlights, zu denen Klavierrecitals von Lazar Berman, Rudolf Serkin und Denis Matsuev zählen, gibt es aber nicht nur als Welterstveröffentlichung den Einschlags des sowjetischen Tastenkometen Svjatoslav Richter am 23.12.1960 mit einem reinen Beethoven- Abend. Als große Sause entpuppen sich bis heute drei zum Glück mitgeschnittene Abende. Virgil Fox zog 1972 mit und abseits von Bach alle Entertainer-Register. Im Januar 1994 gratulierte eine Allstar- Sänger-Runde feat. Fleming, Caballé und Stade der Kollegin Marilyn Horne zum Sechzigsten. Und anlässlich des 85. Geburtstags der Carnegie Hall fand das „Konzert des Jahrhunderts“ statt – bei dem zum Schluss Bernstein und Horowitz, Menuhin und Fischer-Dieskau, Rostropowitsch und Isaac Stern Händels „Hallelujah“ schmetterten.
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