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Cuarteto SolTango
Vor 100 Jahren begannen sich in Argentinien die berühmten „Orquestas típicas“ zu entwickeln – die Tangoorchester mit ihrem unverwechselbaren Klanggemisch aus Bandoneon, Gitarren, Streichern und Klavier. Das Ensemble Cuarteto SolTango bringt diesen Sound nun als Quartett auf die Bühne. Ihm gelingt grandios der Spagat zwischen genauem stilistischem Gespür für die Traditionen des „alten Tango“ und des „Tango Nuevo“ à la Piazzolla – und das mit solcher Detailgenauigkeit, dass seine Musik sowohl die Auftritte von Tänzern begleiten kann, gleichzeitig jedoch auch als reines Kunstwerk für die Ohren mit geradezu kammermusikalischen Qualitäten begeistert. Das Album „Cristal“ bietet ein Panorama durch die 100-jährige Tangogeschichte.
CAvi/harmonia mundi
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Hymnische Themen über dahingaloppierenden Rhythmen, weite Streicherkantilenen und aufkreischende Mundharmonikas: Der Sound der berühmten Western ist seit über einem halben Jahrhundert zu einem eigenen Filmmusikgenre geworden. Das 21st Century Symphony Orchestra, seit seiner Gründung bekannt für überzeugende Wiederbelebungen von Soundtracks verschiedenster Couleur, zeigt eindrucksvoll, dass diese Musik auch Konzertqualitäten mitbringt. Kaum zu glauben, wenn man die klanggewaltigen Tracks anhört: Das Album entstand im Oktober 2014 live, übrigens in einer ziemlich westernfernen Gegend, nämlich im Kultur- und Kongresszentrum Luzern. Zusammen mit 21st Century Chorus und den Gesangssolisten Kaitlyn Lusk und Michael Peterson lässt das Riesenaufgebot von Musikern ein gewaltiges und perfekt interpretiertes Panorama von Western-Soundtracks am Hörer vorbeiziehen – angefangen bei Tiomkins und Morricones Klassikern bis zu den Winnetou-Melodien von Martin Böttcher und John Barrys „Der mit dem Wolf tanzt“.
Es sind richtige kleine Klanglandschaften, die der schwedische Schlagzeuger Emil Brandqvist mit seinem Trio erschafft – vergleichbar romantischen Charakterstücken mit Naturthematik, freilich inspiriert vom Jazz, durch dessen Brille aber immer wieder klassische Gesten und Melodien zu erkennen sind. Das Album „Seascapes“ lenkt den Blick thematisch auf das Meer, und die melancholische Grundstimmung der elf Tracks zeigt einmal mehr, dass sich Brandqvist und seine Musiker – hier teilweise unterstützt von den drei Bläsern Johan Asplund, Martin Brandqvist und Nils Börén – auf dem Boden der klassischen skandinavischen Schule wohlfühlen. Mit Meistern wie Edvard Grieg hätten sie sich sicher gut verstanden.
Skip/Soulfood
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Viele denken ja, die Faszination für die spanische Musik begann mit der Oper „Carmen“ oder mit Ravels berühmtem „Boléro“. Weit gefehlt: Schon im 18. Jahrhundert, als Haydn und Mozart ihre Sinfonien schrieben, begann die Erfolgsgeschichte der Einflüsse von Bolero und Fandango – neben berühmten Beispielen (der Fandango von Antonio Soler) mitunter auch vertreten bei so genannten Kleinmeistern wie Johann Gottfried Pratsch. Dessen „Fandango pour le clavecin ou pianoforte“ stellt Helmut C. Jacobs an den Beginn seiner Reise durch klassische Bolero- und Fandango-Bearbeitungen. Der Klang des Akkordeons verleiht den Wiederentdeckungen eine durchaus passende folkloristische Note.
Oliver Buslau, 23.05.2015, RONDO Ausgabe 3 / 2015
Ein Schuss Jazz, eine Prise Film, ein Löffel Leichtigkeit: Bunte Klassik
Der Tango hat nicht nur einen besonderen Rhythmus, er hat auch einen besonderen Sound – und den […]
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Nach seiner viel beachteten Aufnahme der 7. Sinfonie setzen François-Xavier Roth und das Gürzenich-Orchester Köln ihre Bruckner-Gesamteinspielung fort. Die „Romantische“, wie Anton Bruckner seine vierte Sinfonie selbst betitelt, komponierte er 1874 inmitten einer Zeit persönlicher Niederlagen. Und er zweifelt sofort an seinem Werk, bezeichnet manche Stellen als „unspielbar“ und findet die Instrumentation „hie und da überladen und zu unruhig“. Erst Jahre später, nach […] mehr