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Welcher Musikfreund kennt nicht dieses Bild. Unter einer symmetrisch frisierten Perücke schaut uns der wohlgenährte, rotwangige Johann Sebastian Bach an und hält wie nebenbei ein kleines musikalisches Kunstwerk in der rechten Hand. „Canon triplex à 6 Voc: per J. S. Bach“ steht da auf dem kleinen Notenzettel – als Hinweis für Bachs Meisterschaft. Von 1748 stammt dieses Ölgemälde und ist das bekannteste Porträt des Komponisten. Nun kehrt dieses auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzte Werk nach Leipzig zurück, ins Bach-Archiv. Überlassen wurde es ihm von der amerikanischen Familie Scheide. 2014 war mit William Scheide nicht nur ein Förderer des Bach-Archivs verstorben, 1952 hatte er das Bild auf einer Auktion gekauft. Kurz vor seinem Tod versprach Scheide schließlich, diesen Schatz dem Ort seiner Entstehung zurückzugeben. Nun wird das Bild zur Eröffnung des Leipziger Bachfestes am 12. Juni in der Nikolaikirche der Öffentlichkeit präsentiert. Anschließend geht es in die Schatzkammer des Bach-Museums über, wo es von da an dauerhaft gezeigt werden soll.
Guido Fischer, 16.05.2015, RONDO Ausgabe 3 / 2015
Die traut sich was
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