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Das Cello ist der Star der großen Melodien, der leichten Melancholie und der sanften Linien. Dass es auch noch im physischen Umriss kurvenreich gebaut ist, passt ins Bild – und es ist sicher kein Zufall, dass die einst von Udo Lindenberg besungene Schöne gerade Cello spielte. Eine mit Cellohits vollgepackte Doppelbox legt nun die EMI vor. Das Programm reicht von Bach bis Rachmaninow, von Brahms bis Fauré, und es sind viele bekannte Celloschmeichler unter den Interpreten. Neben Solisten wie Han-Na Chang, Jacqueline du Pré und Mstislaw Rostropowitsch auch das berühmte Dutzend von der Spree.
Die Regeln stehen fest, und doch ist immer wieder Platz für Neues. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass ein Dirigent im Neujahrskonzert nicht nur den Taktstock, sondern auch die Stimme erheben darf? Die Ehre traf Lorin Maazel, der übrigens nach dem legendären Willi Boskovsky die meisten Neujahrskonzertdirigate aufzuweisen hat. In der „Bauernpolka“ von Johann Strauß setzt er den frech nach Noten grölenden Musikern seinen eigenen Bass entgegen. Das Neujahrskonzert 2005 ist übrigens das bisher erste auf CD, bei dem kein „Radetzkymarsch“ vorkommt. Aus Rücksicht auf die Flutopfer wurde auf die zweite Zugabe verzichtet.
DG/Universal
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40 Jahre Erfolg mit sechs Saiten: 1965, als John Williams sein Debüt-Album aufnahm, hatte er sich bestimmt nicht träumen lassen, dass er einst eine lebende Gitarrenlegende werden würde. Schon seit längerem verbindet er seine klassische Karriere mit Ausflügen in Grenzregionen wie Pop und Filmmusik. Und diese Vielfalt prägt auch die neue Doppel-CD mit 39 Titeln, in deren Titel das Wort „ultimativ“ zu Recht vorkommt. Kaum einer interpretiert so überzeugend Morricone neben Bach, und Satie neben Swing.
Sony
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Bevor in diesem Jahr in Wien mit Walzer und Polka das Neue Jahr begrüßt wurde, nahm man in der deutschen Hauptstadt erstmal Abschied vom Alten – und zwar mit Carl Orffs ‘„Carmina Burana“. Das Ereignis in der Berliner Philharmonie war einerseits Silvesterkonzert, andererseits aber auch ein Meilenstein in Sir Simon Rattles Diskografie. Trotz langer Liste: Orffs Erfolgsopus fehlte bislang bei Rattles Aufnahmen. Nun ist eine Einspielung mit viel Drive entstanden, angereichert mit Live-Atmosphäre.
Im Januar 2003 begann der neue Chefdirigent der Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle mit seinem ersten großen Education-Project – ein riesiger Tanzworkshop, an dem sich etwa 250 Berliner Jugendliche aus 25 Nationen beteiligten. Längst ist das Projekt „Rhythm Is It!“ international bekannt geworden, und daran wiederum ist der Dokumentarfilm von Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch schuld. Fans des Streifens werden sich von Anfang an auf den Soundtrack gefreut haben, denn er enthält nicht nur Strawinskis „Sacre“, sondern zwei weitere Stücke: „Rhythm Is It!“ von Karim Sebastian Elias und den Rap „Versteck dich nicht“ von Wickeds.
Oliver Buslau, 25.04.2015, RONDO Ausgabe 1 / 2005
Salzburg (A), Festspiele: Mozarts „Così fan tutte“
Die schwierigste aller Mozart-Opern – „Così fan tutte“. Ausgerechnet auf dieser heiklen […]
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„Groovy Grounds und Bodysounds-Rhythmus in der Klasse“, „Soundscapes - Mit zwei Ohren sieht […]
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Der spätbarocke Dichter Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) begründete seinen Ruhm durch die 1712 entstandene Passionsdichtung „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Mit dieser hochemotionalen Schrift war er so erfolgreich, dass gleich 13 zeitgenössische Komponisten diese vertonten, darunter Händel, Keiser, Mattheson und Stölzel. Auch Georg Philipp Telemann lernte den Text 1716 kennen und schrieb in seiner Autobiographie, dass „dessen Poesie von allen […] mehr