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Das Weltall: Unendliche Weiten. Beängstigend groß. Und beängstigend leer. Und doch Schauplatz spannender Fernsehsendungen. Nein, damit ist nicht „Startreck“ gemeint, sondern die Serie „Space Night“ im Bayerischen Rundfunk, die Nachtgucker schon lange begeistert. Einen Großteil ihrer Faszination verdanken die beeindruckenden Bilder aus dem All jedoch der atmosphärischen Musik, aus der längst eine CD-Serie geworden ist. Jetzt haben die Space-Night-Produzenten die suggestive Kraft der Klassik entdeckt: Langsames von Bach, Mozart, Chopin, Debussy und anderen. Manches war übrigens bereits in Kontakt mit Außerirdischem: Der Anfang von Strauss’ „Zarathustra“ zum Beispiel oder „Die schöne blaue Donau“.
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Früher – ja, früher hat man nicht einfach das Radio zur Dauerberieselung eingeschaltet oder CDs auf Endlosschleife laufen lassen. Da wurden am Sonntagnachmittag empfindliche Vinylplatten mit Fingerspitzen aus den Hüllen gezogen, und im heimischen Wohnzimmer erklangen Arien, die jeder kannte: „Wie eiskalt ist dies Händchen“, „O wie so trügerisch“ und viele andere. Unter dem Motto „Klassik unter Sternen“ lässt Universal diese Zeit jetzt wieder aufleben – zumindest akustisch. Denn die Künstler von damals sind die Legenden von heute: Anneliese Rothenberger, Peter Anders, Sándor Konya, Eberhard Wächter. Führend war der Dirigent Franz Marszalek, der um 1960 deutsch gesungene Opernquerschnitte gleich serienweise unter das vom Wirtschaftswunder verwöhnte Volk brachte. Jetzt folgen vier weitere Veröffentlichungen der Reihe.
Kaum hat die so spartensüchtige Musikwelt die Schublade „Klassik-Crossover“ eingerichtet, da wird sie auch schon von einem Ensemble so selbstverständlich besetzt, als wäre sie eigens für dieses geschaffen worden: Die aus den Reihen der Dresdner Philharmoniker stammenden, preisgekrönten Klazz Brothers sind mittlerweile in Blockbustern wie „Collateral“ mit Tom Cruise zu hören und begeistern mit ihrer Musik die ganze Welt. Für ihr neuestes Projekt haben sie mächtig Verstärkung bekommen: Das Münchner Rundfunkorchester unter Roger Epple tritt in spannenden Dialog mit den „Brüdern“. Gemeinsam bringen sie Klassiker auf Salsa-Tempo.
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Eine einsame nächtliche Landschaft, eine verlassene Bahnstrecke – und ein einsamer Wanderer, dem plötzlich eine geheimnisvolle weiße Frau erscheint: Mit diesem gruseligen Szenario beginnt Andrew Lloyd Webbers neues Musical, das im September des vergangenen Jahres in London seine Uraufführung erlebte. Wie bei „Cats“ oder dem „Phantom der Oper“ hat Lloyd Webber auch bei der „Weißen Frau“ auf eine alte literarische Vorlage zurückgegriffen: auf den Roman „The Woman in White“ von Wilkie Collins aus dem Jahre 1860. Die Story um Liebe, Eifersucht, Intrigen und Verbrechen versüßt der Erfolgskomponist mit schönen Melodien. Das Duett „I Believe my Heart“ hat bereits die Charts im Königreich erobert.
Es gibt Aufgaben, die will man einfach nicht übernehmen. Zum Beispiel: Ein Programm mit den essentiellen Aufnahmen des Tenors Plácido Domingo zusammenzustellen, aber nur zwei CDs zur Verfügung zu haben. Auf der ersten CD erleben wir den Tenorstar als Opernsänger, der die 18 Tracks effektvoll mit Puccinis „Nessun dorma“ eröffnet und mit Verdi „Di quella pira“ beschließt. Dann folgt der „leichte“ Domingo, der Sänger der spanischen Zarzuelas, der gehobenen Pop-Musik und des Musicals.
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Oliver Buslau, 18.04.2015, RONDO Ausgabe 2 / 2005
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