home

N° 1307
27.05. - 02.06.2023

nächste Aktualisierung
am 03.06.2023



Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio

Pasticcio

Meldungen und Meinungen aus der Musikwelt

Singender Eisberg

Wale galten bisher als die in jeder Hinsicht größten Sänger der Weltmeere. Doch jetzt haben die massigen Musikanten Konkurrenz bekommen. Sensoren der Neumayer-Polarstation in der Antarktis verzeichneten nämlich ein äußerst tieffrequentes, harmonisches Brummen mit 30 Obertönen, das die auswertenden Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts Bremerhaven hellhörig werden ließ. Sie machten sich auf die Suche nach der offenbar mobilen Quelle für den Stunden andauernden „Gesang“ – und wurden auf ein bisher unbekanntes Talent namens „Tafeleisberg B-09A“ aufmerksam. Dieser, so fanden die Forscher heraus, rammt bei seiner Wanderung immer wieder den flachen Meeresboden. Durch den Aufprall wird er dabei wie eine gigantische Orgelpfeife in elastische Schwingungen versetzt. Kleiner Schönheitsfehler: Die Töne sind nur bei beschleunigter Wiedergabe für das menschliche Ohr wahrnehmbar.

Carsten Niemann, 31.01.2015, RONDO Ausgabe 1 / 2006



Kommentare

Kommentar posten

Für diesen Artikel gibt es noch keine Kommentare.


Das könnte Sie auch interessieren

Hausbesuch

Rheingau Musik Festival

Ein Sommer voller Musik

Zum 30. Mal bespielen (nicht nur) Klassikstars die Region von Wiesbaden bis Rüdesheim. Für den […]
zum Artikel

Fanfare

Proben, Pleiten und Premieren: Höhepunkte in Oper und Konzert

Erstaunlich, wie entschleunigend 90 Schiffsminuten sein können. Durch einen engen Kanal und unter […]
zum Artikel

Zugabe

Namen, Nachrichten, Nettigkeiten: Neues von der Hinterbühne

Die italienische Star-Sopranistin Renata Scotto (79) hat sich in Rom anerkennend, aber auch […]
zum Artikel


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Alexander Skrjabins frühe Werke sind in ihrer Tonsprache noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst. Die Préludes op. 13, zeigen deutliche Bezüge zu Chopin, aber auch eine visionäre Originalität, die seine zukünftige Modernität vorwegnimmt. In der berühmten Étude in cis-Moll hört man komplexe Harmonien, während die epische Leidenschaft der Fantasie in h-Moll bereits den kompositorischen Fortschritt andeutet. Die italienische Pianistin Daniela Roma hat in ihrem Heimatland und den […] mehr


Abo

Top