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Es begann mit Werbespots. Millionen von Menschen rund um die Welt erinnern sich heute jedoch nicht mehr daran, was in den Filmen angepriesen wurde. Dafür blieb die Musik des Walisers Karl Jenkins im Gedächtnis haften. Nach „Adiemus“ und dem diamantfunkelnden „Palladium“ schrieb Jenkins auch Kirchenmusik, und aus all seinen Werken finden sich nun 16 Tracks auf der „Essential Collection“ wieder. Die Jenkins-Highlights sozusagen.
Was Mozarts Musik nicht alles bewirken soll: Von „Amadeus“ beschallte Kühe geben mehr Milch, Pflanzen wachsen schneller. Vielleicht käme auch so mancher Staatschef auf bessere Ideen, wenn er der „Kleinen Nachtmusik“ oder „Don Giovanni“ lauschen würde? Jetzt sollen die sanften Melodien auch die Entwicklung von Säuglingen fördern – glauben zumindest die Macher der Kompilation „Mozart For My Baby“. Schaden tut’s bestimmt nicht.
Ein schlechtes Stück herausbringen und das Geld der Investoren in die eigene Tasche stecken: Das verspricht sicheren Gewinn! Das sagen sich zwei Produzenten in Mel Brooks’ Musical „The Producers“. Aber: Der kalkulierte Flop wird ein Erfolg – und das ist Mel Brooks’ Stück aus dem Jahre 1968 auch geworden. Für die aktuelle Verfilmung von Susan Stroman hat Brooks einen Song hinzukomponiert: „There is Nothing Like a Show on Broadway“. Das kann man wohl laut sagen ...
Kaffeehauskultur, Spätromantik, Jugendstil, Walzer, Operetten und Klangschwelgerei: Dies alles verbindet sich in der Belle Epoque – der Zeit an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Der Tenor José Carreras hat mit der Jungen Philharmonie Wien die Musik dieser „Schönen Epoche“ für sich entdeckt. Kanzonen, Arien und Lieder von Leoncavallo, Schreker, Satie, Mahler, Tosti, Puccini und Ravel vereinen sich zu einem Belcanto- Zeitporträt.
Die letzte Nacht für Andrew Davis Das war wortwörtlich seine „Last Night of the Proms“: Im Jahre 2000 leitete Sir Andrew Davis das populäre Klassikspektakel aus London zum letzten Mal. Grund genug, das Programm mit all seinen Ritualen nicht nur als CD, sondern auch als DVD zu veröffentlichen. Highlights sind die Auftritte von Hilary Hahn und Jane Eaglen. Außerdem enthält das Programm die Premiere von Schostakowitschs „Jazz Suite“ Nr. 2.
Oliver Buslau, 10.01.2015, RONDO Ausgabe 2 / 2006
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