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Alison Balsom (c) Hugh Carswell/Warner Classics
Der barocke Glanz der strahlenden Bachtrompete reicht der Engländerin Alison Balsom genau so wenig wie die Virtuosität klassischer Solokonzerte von Haydn bis Hummel. So hat sie sich nun an die Atmosphäre der Stadt erinnert, wo sie einst studierte: Paris. Der musikalische Streifzug an die Seine mischt Satie, Ravel, Legrand und Piazzolla in schönen Arrangements. Mit Olivier Messiaen ist auch ein Avantgardist dabei, dessen atonale Sprache eigentlich weniger zu ohrenschmeichlerischen Crossoverprojekten passt. Weiteres Highlight: der langsame Satz aus Ravels G-Dur-Klavierkonzert – hier als große Bläserkantilene.
Warner
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Ob es an den legendären Hochmooren, den nebligen Wäldern, den keltischen Mythen oder den Geschichten um uralte Schlösser, Burgen und Ruinen liegt? England, Irland und Schottland haben einen besonderen Bezug zum Gruselig-Schaurigen. Das Quadriga Consort erzählt in seinen „14 Tales of Mystery“ mit Violen, Cembalo, Flöten und Gesang von seltsamen Steinen auf den Orkneys, grausigen Morden aus Liebe und Eifersucht und nächtlichen Geisterscheinungen auf Friedhöfen. Die traditionellen Lieder fügen sich mit Neukompositionen zu einem stilistisch passenden Ganzen voller keltischem Flair.
Als Kind der Ostseeküste hatte das Meer für den Pianisten und Komponisten Wolfgang Torkler schon immer eine besondere Bedeutung. Seinen Zyklus von Klavierstücken mit dem Titel „Über die See“ schrieb er dann aber nach einer Reise über den Atlantik – in der besonderen Atmosphäre einer Holzkirche im US-Bundesstaat Massachusetts. Entstanden sind weite, sich langsam auffächernde Klanglandschaften in der Minimal-Tradition mit Anklängen an romantische Charakterstücke und Jazzimprovisationen.
Als die Mauer fiel, jubelten die Menschen in Berlin und anderswo nicht nur – sie feierten das Ereignis auch mit Musik. 25 Jahre später sind die Mauerfallkonzerte Legende, ihre Mitschnitte Dokumentationen eines einzigartigen historischen Moments und mitreißende Aufnahmen voller emotionaler Höhepunkte zugleich. Erstmals erscheint nun zusammen mit beiliegender DVD das legendäre Konzert vom 12. November 1989, für das die Berliner Philharmoniker unter Daniel Barenboim zum Willkommen der DDR-Bürger spontan und kostenlos Beethovens 7. und das erste Klavierkonzert auf’s Programm setzten. Direkt am Morgen des 11. November fand, ebenfalls kostenlos und vom SFB organisiert, die Pop- Fraktion mit Udo Lindenberg, BAP, Nina Hagen, Joe Cocker und vielen anderen zusammen. 11 Stunden dauerte das Mega- Event zur Feier des historischen Tages, das 50.000 Menschen versammelte und dessen Höhepunkte nun als CD-Album erscheinen. Ein Highlight: Lindenbergs „Sonderzug nach Pankow“ – im Text umgeleitet nach Berlin.
Beethoven: „Das Mauerfall-Konzert“ (Berliner
Philharmoniker, Barenboim), Sony
Mauerfall: das legendäre Konzert für Berlin ‘89 (Lindenberg, Hagen, Silly, BAP, Cocker, Etheridge, Wecker, Kunze), Panorama/Universal
Oliver Buslau, RONDO Ausgabe 5 / 2014
Salzburger Festspiele (A)
Ein peinlich spätes Debüt von Peter Konwitschny als Opernregisseur bei den Salzburger […]
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Leipzig, Oper
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Freiluftmusik: Es muss schon eine besondere Ehre sein, sich als erwählter Liebling eines gekrönten Hauptes zu fühlen. Richard Wagner könnte ein Lied davon singen, aber auch James Paisible. Sagt Ihnen nichts? Jacques oder James Paisible war ein Franzose und im Gefolge Robert Camberts nach England gekommen. Dieser war enttäuscht davon, dass ihn der Italiener Giovanni Battista Lulli (oder später: Lully) aus dem französischen Musikleben verdrängt hatte, wollte daraufhin mit ein paar […] mehr