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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Startseite · Medien · Boulevard

Alison Balsom (c) Hugh Carswell/Warner Classics

Boulevard

Ein Schuss Jazz, eine Prise Film, ein Löffel Leichtigkeit: Bunte Klassik

Eine Britin in Paris

Der barocke Glanz der strahlenden Bachtrompete reicht der Engländerin Alison Balsom genau so wenig wie die Virtuosität klassischer Solokonzerte von Haydn bis Hummel. So hat sie sich nun an die Atmosphäre der Stadt erinnert, wo sie einst studierte: Paris. Der musikalische Streifzug an die Seine mischt Satie, Ravel, Legrand und Piazzolla in schönen Arrangements. Mit Olivier Messiaen ist auch ein Avantgardist dabei, dessen atonale Sprache eigentlich weniger zu ohrenschmeichlerischen Crossoverprojekten passt. Weiteres Highlight: der langsame Satz aus Ravels G-Dur-Klavierkonzert – hier als große Bläserkantilene.

Paris

Alison Balsom (mit Guy Barker, Miloš Karadaglić)

Warner

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Keltischer Gruselschauer

Ob es an den legendären Hochmooren, den nebligen Wäldern, den keltischen Mythen oder den Geschichten um uralte Schlösser, Burgen und Ruinen liegt? England, Irland und Schottland haben einen besonderen Bezug zum Gruselig-Schaurigen. Das Quadriga Consort erzählt in seinen „14 Tales of Mystery“ mit Violen, Cembalo, Flöten und Gesang von seltsamen Steinen auf den Orkneys, grausigen Morden aus Liebe und Eifersucht und nächtlichen Geisterscheinungen auf Friedhöfen. Die traditionellen Lieder fügen sich mit Neukompositionen zu einem stilistisch passenden Ganzen voller keltischem Flair.

14 Tales Of Mystery

Quadriga Consort

deutsche harmonia mundi/Sony

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Über den großen Teich

Als Kind der Ostseeküste hatte das Meer für den Pianisten und Komponisten Wolfgang Torkler schon immer eine besondere Bedeutung. Seinen Zyklus von Klavierstücken mit dem Titel „Über die See“ schrieb er dann aber nach einer Reise über den Atlantik – in der besonderen Atmosphäre einer Holzkirche im US-Bundesstaat Massachusetts. Entstanden sind weite, sich langsam auffächernde Klanglandschaften in der Minimal-Tradition mit Anklängen an romantische Charakterstücke und Jazzimprovisationen.

Über die See

Wolfgang Torkler

Q-rious/Edel

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Sonderzug in die Freiheit

Als die Mauer fiel, jubelten die Menschen in Berlin und anderswo nicht nur – sie feierten das Ereignis auch mit Musik. 25 Jahre später sind die Mauerfallkonzerte Legende, ihre Mitschnitte Dokumentationen eines einzigartigen historischen Moments und mitreißende Aufnahmen voller emotionaler Höhepunkte zugleich. Erstmals erscheint nun zusammen mit beiliegender DVD das legendäre Konzert vom 12. November 1989, für das die Berliner Philharmoniker unter Daniel Barenboim zum Willkommen der DDR-Bürger spontan und kostenlos Beethovens 7. und das erste Klavierkonzert auf’s Programm setzten. Direkt am Morgen des 11. November fand, ebenfalls kostenlos und vom SFB organisiert, die Pop- Fraktion mit Udo Lindenberg, BAP, Nina Hagen, Joe Cocker und vielen anderen zusammen. 11 Stunden dauerte das Mega- Event zur Feier des historischen Tages, das 50.000 Menschen versammelte und dessen Höhepunkte nun als CD-Album erscheinen. Ein Highlight: Lindenbergs „Sonderzug nach Pankow“ – im Text umgeleitet nach Berlin.

Beethoven: „Das Mauerfall-Konzert“ (Berliner
Philharmoniker, Barenboim), Sony

Mauerfall: das legendäre Konzert für Berlin ‘89 (Lindenberg, Hagen, Silly, BAP, Cocker, Etheridge, Wecker, Kunze), Panorama/Universal

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Oliver Buslau, 01.11.2014, RONDO Ausgabe 5 / 2014



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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


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