home

N° 1307
27.05. - 02.06.2023

nächste Aktualisierung
am 03.06.2023



Startseite · Medien · Kronjuwelen

Magazin

Schätze für den Plattenschrank

Alles von Rachmaninow

Ganz ohne Gedenkjahr oder sonstigen Jubiläumsanlass bündelt Decca das Gesamtwerk von Sergei Rachmaninow auf 31 CDs und bringt es zum absoluten Schleuderpreis heraus. Ob Klavierwerke, Konzerte und Sinfonien, Liedschaffen oder Opern – von den studentischen Anfängen bis zu den späten „Symphonischen Tänzen“ fehlt tatsächlich nichts in dieser Box. Die wenigen Werke, von denen sich keine Einspielung im Decca- bzw. Universal-Katalog findet, wurden eigens dazugekauft: die von Ondine lizensierten Urfassungen des ersten und vierten Klavierkonzerts mit Alexander Ghindin sowie das ursprünglich bei Chandos veröffentlichte Opernfragment „Monna Vanna“. Der am häufigsten auftauchende Name ist Vladimir Ashkenazy, der als Pianist, Liedbegleiter und Dirigent auf beinahe der Hälfte der CDs mit von der Partie ist. Neben der verdienstvollen Aufnahme aller Lieder mit der wunderbaren Elisabeth Söderström steuert der Russe mit isländischem Pass einen Großteil des pianistischen Schaffens Rachmaninows bei, Solowerke ebenso wie die vier Klavierkonzerte. Von diesen beinhaltet die Box allerdings noch einen zweiten Zyklus aus Einzelinterpretationen von Byron Janis, Sviatoslav Richter, Martha Argerich und Zoltán Kocsis. Neeme Järvis gefeierte Einspielungen der drei Opern fehlen ebenso wenig wie die beiden großen Chorwerke unter Nikolai Korniev. Und als Zugabe gibt es eine Überspielung von Rachmaninows zwischen 1919 und 1929 entstandenen Ampico-Aufnahmen für Reproduktionsklavier. Mehr Rachmaninow geht nicht. Zudem fast geschenkt.

Sergei Rachmaninow

The Complete Works

Decca/Universal

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Michael Blümke, 25.10.2014, RONDO Ausgabe 5 / 2014



Kommentare

Kommentar posten

Für diesen Artikel gibt es noch keine Kommentare.


Das könnte Sie auch interessieren

Gefragt

Haydn, Beethoven, Schubert

Walzer mit 33 Verlängerungen

Mitsuko Uchida mit den „Diabelli-Variationen“, Grigory Sokolov mit Haydn und Schubert: Zwei […]
zum Artikel

Café Imperial

Was ist bloß aus der ‚komischen Alten‘ geworden? Früher ein festes Rollenfach (Marcellina, […]
zum Artikel

Da Capo

Berlin, Staatsoper Unter den Linden

Man wüsste natürlich gern genauer, wegen welch „künstlerischer Differenzen“ der Dirigent […]
zum Artikel


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Alexander Skrjabins frühe Werke sind in ihrer Tonsprache noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst. Die Préludes op. 13, zeigen deutliche Bezüge zu Chopin, aber auch eine visionäre Originalität, die seine zukünftige Modernität vorwegnimmt. In der berühmten Étude in cis-Moll hört man komplexe Harmonien, während die epische Leidenschaft der Fantasie in h-Moll bereits den kompositorischen Fortschritt andeutet. Die italienische Pianistin Daniela Roma hat in ihrem Heimatland und den […] mehr


Abo

Top