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Noch trocken hinter den Ohren: Deborah Voigt "duschte" für guten Zweck (c) Künstlerin
Bill Gates hat es als einer der ersten Promis getan und auch der WM-Gold-Torsschütze Mario Götze. Und Lady Gaga hat daraus gleich mal wieder eine Kunstperformance gemacht. Wer in diesen Tagen und Wochen nur einen kurzen Blick in die Web-Rubrik „Vermischtes“ wagt, der wird über den aktuellsten Stand der etwas anderen Benefiz-Aktion „Ice Bucket Challenge“ gebracht. Um die Erforschung der Nervenkrankheit ALS zu unterstützen, kann man sich für eine Spende von zehn Dollar einen Eimer Eiswasser übers Haupt gießen lassen. Und bevor man selber zur Tat schreitet, darf man noch schnell drei Freunde für diese Eiskübel-Aktion nominieren.
Dieses gutherzige Schnellballsystem hat aber längst nicht nur Politik, Sport und Pop erreicht, sondern auch die Klassikszene. So wurde etwa Placido Domingo vom Landsmann und Formal 1-Rennfahrer Fernando Alonso auserkoren. Vor seiner „Ice Bucket Challenge“, die Domingo mannhaft annahm, hatte er noch rasch seine drei Kandidaten nominiert – u.a. Lang Lang und Anna Netrebko. Doch der frischverlobten Russin sind da bereits zwei großen Kolleginnen zuvor gekommen. Das Warner-Label schickte mit einem eher dilettantisch gemachten Video postum Maria Callas ins Rennen, bei dem es der stolzen Göttin und Stilikone herunterplätschert. Amüsanter geht es dagegen bei der amerikanischen Top-Allrounderin Deborah Voigt zu (zu finden unter: https://www.facebook.com/photo.php?v=801014229919260
). Nachdem sie mit einem durchaus verschmitzten Lächeln den Eisstab u.a. Prince Charles weitergereicht und das Zeichen mit „Ready“ gegeben hat, sitzt sie kurz darauf wie ein begossener Pudel in ihrem Gartenstuhl – und schmettert mal nebenbei einen strahlenden Spitzenton heraus, den die meisten Kolleginnen noch nicht einmal auf der Bühne hin- und rausbekommen. Großartig, diese stimmgewaltige Hilfsaktion!
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Dreizehn Jahre war Roger Norrington Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart (vor der Fusion mit dem Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg zum SWR Symphonieorchester im Jahr 2016) und hat mit dem sogenannten „Stuttgart Sound“ weltweit für Furore gesorgt. Dabei handelt es sich um eine gelungene Synthese aus historisch informierter Aufführungspraxis und den Klangmöglichkeiten eines modernen Orchesters. Egal ob es sich um Werke von Mozart, Haydn, Brahms oder Beethoven dreht, […] mehr