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Nach diesem Glücksgriff sollte jedem angeraten sein, verstaubte Dachböden nach verschollenen Kostbarkeiten zu durchforsten. Zwei Musikwissenschaftler der Universität Halle wählten einen einfachen, aber nicht minder erfolgreichen Weg: Sie ersteigerten für gerade mal 2.500 Euro einen Teil des Nachlasses des Leipziger Thomaskantors Wilhelm Rust und erwarben damit völlig ahnungslos ein unschätzbares Dokument. Unter einem Berg alter Schriftstücke befand sich eine Abschrift der bislang nur fragmentarisch erhaltenen Orgelfantasie »Wo Gott der Herr nicht bei uns hält« von Johann Sebastian Bach. Egal ob göttliche Fügung oder glück liches Händchen: Ort der Erstaufführung ist die Marktkirche in Halle, wo das Stück mit der neuen BWV-Nummer 1128 am 10. Juni unter den Händen von Martin Haselböck erklingen wird.
Tomasz Kurianowicz, RONDO Ausgabe 3 / 2008
Christian Thielemann über „Elektra“ und das Richard-Strauss-Jahr an der Semperoper […]
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„Seine Person ist klein (so groß sein Geist und Herz ist), braun, voll Blatternarben, was man so […]
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Reisebeschränkt: Wer würde jetzt nicht gerne dem Alltagseinerlei entfliehen, etwa unter die Sonne Italiens? Auch der junge Johann Sebastian Bach muss sich für seine Sehnsucht nach Italien aufs virtuelle Gastspiel bescheiden, denn über die Alpen schafft er es zu Lebzeiten nie. Wobei er dabei auch weniger an Strände, Tempel und Sprizz gedacht hat, als an die aufregenden musikalischen Impulse, die von der jungen Konzertform ausgingen. Virtuoser Biss, leidenschaftlicher Überschwang, Balance […] mehr »