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»Musik kann zur Schärfung politischer Intelligenz beitragen.« Mit diesem Credo wird der allgegenwärtige Dirigent und Pianist Daniel Barenboim immer mehr zum Bruder im Geiste eines Pablo Casals und Yehudi Menuhin. Denn wie bei seinen Kollegen ist sein künstlerisches Wirken geprägt weniger von der Hoffnung als vielmehr der Überzeugung, dass sich die Welt und das Miteinander durch die Musik durchaus verändern lassen. Dass Barenboim mit seinem Dickkopf dafür nahezu alle Widerstände überwindet, zeigt sich besonders in dem von ihm mitgegründeten West-Eastern Divan Orchestra, in dem Palästinenser und Israelis, Christen, Juden und Muslime gemeinsam musizieren. Zu welchen brennenden politischen Fragen Barenboim darüber hinaus nicht nur Stellung bezieht, sondern sie mit weiteren, visionären Musikprojekten zu beantworten versucht, davon gab er 2004 in seinem lesenswerten Buch »Klang ist Leben – Die Macht der Musik« Auskunft. Und auch die von Barenboim jetzt selbst eingelesene und als Hörbuch veröffentlichte Fassung unterstreicht nachdrücklich den Vorbildcharakter dieses engagierten Musikers und Weltbürgers.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 4 / 2008
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