Kein Meer, kein Schiff. Das war zu erwarten, wenn Regieminimalist Michael Thalheimer Wagners „Fliegenden Holländer“ inszeniert. Stattdessen sehen wir in der Hamburgischen Staatsoper einen schwarzen Kasten, der von magisch ausgeleuchteten[…]
Wie italienisch sind Haydns Cello-Konzerte? Dieser Frage spürt der französische Cellist auf seinem neuen Album nach.
Sonntag, 22. Januar – BR 10:15 Uhr, 45 Min.
In der Nacht zum 1. Dezember 2019 verstarb der weltweit verehrte Dirigent Mariss Jansons. Zwei Monate zuvor fingen die Fernsehkameras des Bayerischen Rundfunks noch einmal die unvergleichliche Atmosphäre eines Konzerts mit dem Maestro ein. Die absolute Hingabe des Dirigenten, das innige Verständnis zwischen Mariss Jansons und seinem Orchester, die spürbare Sympathie zwischen Dirigent und Publikum machten auch dieses Konzert am 11. Oktober 2019 im Herkulessaal der Münchner Residenz zu einem musikalisch wie menschlich besonderen Moment. Gespielt wurde die Sinfonie Nr. 4 von Johannes Brahms, in der der Komponist gleichsam die Summe seines sinfonischen Schaffens zog und die er mit einer Passacaglia von geradezu niederschmetternder Gewalt krönte.
Foto: Matthias Schrader
zum TV-Programm
Luis Humberto Salgado (1903-1977) war ein überwiegend autodidaktischer Komponist aus Ecuador, dessen Schaffen sowohl von der Volksmusik seines Landes als auch von den Strömungen der zeitgenössischen Moderne geprägt ist. Er verstand sich selbst als „polytechnischen“ Komponisten, der volkstümliche Motive und einzelne Tänze in ein eklektisches, lebendiges und sehr persönliches Idiom einfließen ließ. Dies ist etwa in seiner Violasonate zu hören, in der der lebhafte indigene Tanz Sanjuanito mit ausgefeilten Harmonien erklingt. Die Cellosonate hingegen ist eher neoklassizistisch gestaltet, während das Trio „Selene“ mit unkonventionellen Klängen an die Mondlandung von 1969 erinnert. Salgados Holzbläser-Quintett wiederum formt aus pentatonischen Skalen mithilfe von seriellen Techniken ein „polychromes Gewebe“. All diese Werke haben die Kansas Virtuosi, ein Kammerensemble, das sich aus Dozenten der Musikfakultät an der University of Kansas zusammensetzt, als Weltersteinspielungen aufgenommen.
alle Neuerscheinungen
Vom 11. bis zum 15. Januar geben sich die besten Orgel- und Cello-Studenten Deutschlands in Berlin die Klinke in die Hand.
In der Hamburger JazzHall eröffnet der Virtuose an der Mundharmonika mit Pianist Benyamin Nuss die Klassik-Welt.
Das Orchestra di Santa Cecilia präsentiert sich sinfonisch in Essen (29.01) und mit Jan Lisiecki als Solisten in Hamburg (01.02). zur Verlosung
Hier finden Sie den Überblick der Gewinner unserer Verlosungen. mehr
zur aktuellen Ausgabe
Nächstes Heft: 10.2.2023
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
In den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts gehörte Selim Palmgren (1878-1951), ein Schüler von Ferruccio Busoni und Conrad Ansorge, zu den meistgespielten skandinavischen Klavierkomponisten. Seine Klavierwerke zeigen sowohl romantische wie auch impressionistische Merkmale und wurden von einigen der größten Pianisten der damaligen Zeit wie Ignaz Friedman, Myra Hess, Wilhelm Backhaus und Benno Moiseiwitsch aufgeführt und eingespielt. In unseren Breiten ist Palmgren nahezu […] mehr
Herbert Blomstedt wurde nicht in San Francisco geboren, sondern in Springfield, Massachusetts. Rund […] mehr
So ganz unbekannt sollte diese Schauspielmusik den Willigen nicht sein, ist sie doch komplett […] mehr
Ihre eher nebensächliche Erwähnung, der Version Gamzou, finde ich merkwürdig. Gibt es dafür […] mehr
Schade! Nur ein "platter" Satz zur Interpretation. Keine Anmerkungen zur Aufnahmequalität. […] mehr